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28.4.2007 Berlin | Ein eindrücklicher Aufruf zur Versöhnung unversöhnlich scheinender Konflikte

Autorenlesung HWANG Sok-yong – Der Gast Samstag, am 28. April 2007 um 19.00 Uhr Literaturhaus Berlin, Großer Saal Fasanenstr. 23, 10719 Berlin-Charlottenburg Eintritt frei HWANG Sok-yong, geboren 1943 in Zhangchun in der Manschurei, gilt als wichtigster zeitgenössischer Autor Südkoreas. Sein umfangreiches Werk ist durchdrungen von der bewegten politischen Geschichte des Landes und wurde mehrfach ausgezeichnet. In der 90er Jahren musste er selbst wegen einer Reise nach Nordkorea fünf Jahre im Gefängnis absitzen. Heute lebt er in Paris. Bei dtv sind außerdem erschienen: ›Der ferne Garten‹ (dtv) und ›Die Geschichte des Herrn Han‹ (dtv) Information: CHANG Je-Hyung, Korea-Verband e.V., Rostocker Straße 33, 10553 Berlin http://www.koreaverband.de; T. 030-325 9494 2; e-mail:jhychang@web.de

5. Korea Madang: Zwei Vorträge zum Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel

Das zweite innerkoreanische Gipfeltreffen vom Okt. 2007 war ein wichtiger Schritt in Richtung einer konkreten Institutionalisierung des Friedensprozesses inklusive der Fragen nach Abrüstung und der Wirtschaftskooperation. Damit hat dieses Treffen für die politische und gesellschaftliche Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel sowie für die gesamte ostasiatische Region eine zukunftsweisende Bedeutung. Aus diesem Anlass bietet der Korea-Verband ein Diskussionsforum an, um über den aktuellen Stand der Nord-Süd-Beziehung zu informieren und die Bedeutung der jüngsten Entwicklungen zu analysieren – nicht nur aus gesellschaftswissenschaftlicher, sondern auch aus literarischer Perspektive. Zwei renommierte Persönlichkeiten der Gegenwartsgeschichte Südkoreas, die sich unermüdlich für die Demokratie und den Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel einsetzen, halten Vorträge und stellen sich für Diskussionen zur Verfügung. Dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein. 지난 시월 초에 열린 제 2차 남북정상회담은 군사적 긴장완화나 경제적인 차원의 방안은 물론, 남북의 문제가 평화와 화해의 길로 들어서기 위한 그 구체적인 제도화의 방법이 제시되는 등 역사적으로 큰 성과를 남겼습니다. 이로써 이번의 정상회담은 한반도내의 사회정치적 발전과 동시에 전 동아시아의 미래상까지도 내포되어 있음을 의미하기도 합니다. 이를 계기로 저희 코레아협의회에서는 남북관계의 최근 상황을 알리며 또 이를 …

4. Korea Madang: Solidarität und Empathie

25.10.2007 | Was eine deutsch-koreanische Kirchenpartnerschaft bewegt hat Das Dreigestirn „Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung“ vom Himmel auf die Erde zu holen, war das politische Anliegen der ökumenischen Bewegung in den 80er Jahren. Sie brachte weltweit den konziliaren Prozess in Gang und damit auch die evangelischen Kirchen verschiedener Kontinente näher in Berührung. Die Missionszeit war lange vorbei. Dafür aber brachte unter dem Vorzeichen der Ökumene ein neu erwachtes Interesse füreinander eine ganze Anzahl verbindlicher Partnerschaften hervor: u.a.1986 die zwischen dem Kirchenbezirk Gwangju der Presbyterianischen Kirche in Südkorea (PROK) und der Rhein-Main-Propstei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), von der auf dem Madang am 25. Oktober 2007 Irmgard Münzer aus der Sicht einer langjährig Engagierten berichten wird. Ihre Frage ist, welche Chancen eine kirchliche Partnerschaft hat, auf Dauer Solidarität und Empathie zu üben. Wie weit reicht unser Atem, wenn wir an den Volksaufstand von Gwangju, an die Teilung Koreas oder an das Schicksal der ehemaligen Zwangsprostituierten japanischer Militärs im asiatisch-pazifischen Krieg denken? Was konnten wir konkret tun? Was bleibt zu tun? Was …

3. Korea Madang: Deutsche Entwicklungshilfe für Korea 1953-1963

30.8.2007 Berlin Referent: YOU Jae Lee, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut, FB Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin Kaum ein Land hat in den 1950er Jahren soviel an Entwicklungshilfe von beiden ideologischen Blöcken gleichzeitig erhalten wie die zwei koreanischen Staaten. Auch die beiden deutschen Staaten waren in unterschiedlichem Maße an diesen Hilfsaktionen beteiligt. Dabei weist Vieles darauf hin, dass die BRD und DDR als industrielle Geberländer und die beiden koreanischen Staaten als passive unterentwickelte Empfängerländer auftraten. Der Vortrag versucht, diese gängige Sicht anhand der wichtigsten Projekte der Entwicklungshilfe bzw. internationaler Solidarität aus der Perspektive der Akteure vor Ort – Schüler/Studierende, Fachexperten und Arbeiter – zu hinterfragen.

2. Korea Madang: Ein Pfeiler der Entspannung?

26.7.2007 | Die innerkoreanische Wirtschaftskooperation und der „Gaesong Industrial Complex“ Referent: Eric J. Ballbach, M.A. Während der Fokus der internationalen Öffentlichkeit auf den sicherheitspolitischen Entwicklungen der zweiten Nuklearkrise auf der koreanischen Halbinsel liegt, haben sich im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südkorea weitreichende Entwicklungen zugetragen: So überschritt der Umfang der innerkoreanischen Wirtschaftskooperation 2005 erstmals die Milliarden-(Dollar-)Grenze und Südkorea entwickelte sich zum zweitwichtigsten Handelspartner für den Norden (nach China). Seit dem Gipfeltreffen im Jahr 2000 fanden über 100 Treffen zwischen nord- und südkoreanischen Regierungsvertretern statt und 2005 besuchte der einmillionste südkoreanische Besucher das Kumgang-Ressort an der Ostküste Nordkoreas. Darüber hinaus fand 2007 die erste Testfahrt auf den wiederverbundenen Bahnlinien seit der Teilung des Landes statt. In dem von beiden Ländern gemeinsam betriebenen Industriepark im nordkoreanischen Gaesong, das vielversprechenste aller bisherigen Kooperationsprojekte, sind heute über 13.000 Nordkoreaner beschäftigt und 23 südkoreanische Unternehmen produzieren dort mit zunehmendem Erfolg. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen wird eine weitere Institutionalisierung der innerkoreanischen Wirtschaftskooperation immer wieder durch die politischen Rahmen-bedingungen auf der koreanischen Halbinsel erschwert und es existieren nach wie …