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29. Korea Madang: Gemeinschaftserfahrungen in Pansori-Aufführungen

am Samstag, den 19. November 2011 um 15:00 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) pansori gilt als eine der repräsentativsten Musiktheatertraditionen Koreas. Ein Solo-Sänger trägt zur Beglei­tung ei­nes einzelnen Trommlers singend, sprechend und schauspielend traditionelle Erzählungen vor, für ein Publi­kum, das sich mit ‚lobenden Zwischenrufen‘ (kor. chuimsae) aktiv an der Aufführung beteiligt. Beim rhythmischen Ausrufen der chuimsae, ebenso wie beim gebannten gemeinsamen Innehalten in Augenblicken höchster Stimm-Ek­stase, kann es zu körperlichen Erfahrungen von Verbundenheit kommen. Gegenüber den vorgetragenen Erzäh­lungen, die den meisten Zuhörern ohnehin bekannt sind, machen diese markanten wie flüch­tigen ‚Wir-Momente‘, die in der modernen Gesellschaft immer seltener zu erleben sind, den anhaltenden Reiz von pansori aus. Anhand von Beispielen unterschiedlicher Aufführungsarten – Meistersän­ger im Nationaltheater, ‚touristi­sche‘ Potpourris an historischen Stätten, experimentelle pansori-Adaptionen von Brecht-Stücken – möchte Jan Creutzenberg eini­ge Über­le­gungen dazu anstellen, wie sich solche Gemeinschafts­erfahrungen äußern und auf welche Umständen sie zu­rück­zu­führen sind. Denn obwohl Wir-Momente individuell erfahren werden und sich im Einzelfall stark unter­schei­den kön­nen, spielen dabei auch der Kon­text, d.h. Ort …

28. Korea Madang: „Organisation und Repression: Migrantische Arbeitskämpfe in Südkorea“

Am 31.8.2011 um 19 Uhr im Stadtschloss Moabit, Berlin. Am 31.08.2011 fand ab 19 Uhr unsere Filmveranstaltung mit dem Titel „Organisation und Repression: Migrantische Arbeitskämpfe in Südkorea“ im Nachbarschaftshaus des Moabiter Ratschlags statt. Die Filmvorführung wurde von einer anschließenden Diskussion begleitet und war Teil unserer Veranstaltungsreihe Korea-Madang. “Madang” bezeichnet den Hof eines koreanischen Hauses, in dem sich die Nachbarschaft zum regen Diskutieren und informellen Austausch trifft. Auf ähnliche Weise suchen wir die Auseinandersetzung über Themen mit Koreabezug zu fördern – wobei die Veranstaltung am 31.08. bereits unsere 28. Veranstaltung dieser Art war. 25 Besucher nahmen an diesem Madang teil, der in Kooperation mit unseren langjährigen Partnern vom Südasien Info e.V. organisiert wurde. Es wurden sowohl zwei Dokumentarfilme gezeigt, als auch den Berichten von zwei migrantischen AktivistInnen zugehört, die im Anschluss an die Filme von ihren Erfahrungen berichteten. Danach wurde zuerst in der großen Runde diskutiert und dann in kleineren Gruppen sich weiter unterhalten, bis der Abend gegen 22 Uhr seinen Ausklang fand. Zeichnungen: grrrl_revolution (CC BY-NC 2.0) Zwei Filme eines bangladeschischen Regisseurs – Mahbub Allam Pollob …

27. Korea Madang: Kurzfilme statt Madang über KIM Young-ha

 Am 30.3.2011 um 19 Uhr im Korea Verband e.V., Berlin. Liebe Korea- und Literaturinteressierte! Leider muss die angekündigte Diskussionsrunde zum Autor KIM Young-ha im Licht der postkolonialen Literaturkritik ausfallen, da Nataly HAN überraschend erkrankt ist. Wir wünschen Frau HAN gute Besserung und werden die Veranstaltung zu einem späteren Termin in den nächsten Wochen nachholen. Falls Sie den Abend fest eingeplant und sich schon auf den Weg gemacht haben, wird es ab 19:00 ersatzweise einen kleinen Imbiss und interessante koreanische Kurzfilme geben. Außerdem können Sie die Gelegenheit zum Gespräch mit unseren Mitarbeitern nutzen und sich über die Arbeit des Korea-Verband e.V. informieren. Der Roman „Schwarze Blume“ und die neueste Ausgabe des Magazins KOREA FORUM sind ebenfalls erhältlich. Wir entschuldigen uns für etwaige Umstände und werden Sie rechtzeitig über den neuen Termin informieren. Mit herzlichen Grüßen Korea-Verband e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Die ursprünglich geplante Veranstaltung Wie „postkolonial“ ist KIM Young-ha? – Einführung in das Werk des koreanischen Autors Korea Madang – Diskussionsrunde Am 14. April wird der Starautor KIM Young-ha aus seinem …

26. Korea Madang: „Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Nationale Allegorie in den Filmen von BONG Joon-Ho“

Am 23.2.2011 findet eine Diskussionsrunde in Berlin statt. Für unsere Madang-Reihe im Februar wird Dr. Sulgi Lie (FU Berlin) über die Besonderheit der Filme von BONG Joon-Ho, einem der bekanntesten jungen Filmemacher aus Südkorea, referieren und anschließend mit uns diskutieren. Auf sehr origineller Weise verbinden sich in Bong Joon-Hos Filmen populäre Genreformate mit einer politischen Reflexion der jüngeren südkoreanischen Geschichte. Im Fokus des Vortrages stehen vor allem seine letzten erfolgreichsten Kinohits – „The Memories of Murder“ (2003) und „The Host“ (2006). BONGs letzter Film „Mother“ wurde im Sommer 2010 in den deutschen Kinos gezeigt. Dr. Sulgi Lie ist seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. 2010 Promotion mit einer Arbeit zur politischen Filmästhetik. Wann: Mittwoch, den 23. Februar 2011 um 19 Uhr Wo: Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Mehr zu BONG Joon-Ho gibt es hier: http://koreanfilm.org/bongjoonho.html, http://www.imdb.com/name/nm0094435/ Vorankündigung unserer Madang-Reihe im März 2011: Am Mittwoch, den 30. März 2011 wird HAN Nataly Jung-Hwa anlässlich der geplanten Lesung mit KIM Yongha am 14. April 2011 im …

25. Korea Madang: Traditionen im Wandel | Talchum (koreanischer Maskentanz) neu interpretiert

Lieber Korea-Madang Kreis, liebe Mitglieder und Koreainteressierte, wir möchten Sie einladen zum nächsten Korea-Madang: Traditionen im Wandel Talchum (koreanischer Maskentanz) neu interpretiert am Sonntag, den 23. Januar 2011 um 11 Uhr Aufführung, ab 12 Uhr Diskussionsrunde im PallasT Pallasstr. 35, 10781 Berlin (Nähe S-Bahnhof Yorkstr. / U-Bahnhof Kleistpark) Eintritt: 1,00 EUR Familienaufführung: “In den Wald hinein…” Präsentiert von Creative Group Noni aus Südkorea in Zusammenarbeit mit Balir Ben Amor (Brüssel), Beatrice Maria van den Bergh (Berlin), Peter Ehwald (Berlin), Bonnie Kim (Hawaii), Bo-Sung Kim (Berlin), Hyo Jin Shin (Berlin), So-Hyun Sung (Berlin) Dramaturgie: Minseon Kim Organisation: Hyun-Ju Shim Veranstalter: Stadtteilverein Schöneberg e.V. Mit freundlicher Unterstützung der Korea Foundation.

23. Korea Madang: Migration in Asien | Südkorea als Beispiel eines Wandels vom Entsende- zum Einwanderungsland

Am Mittwoch, den 25. August 2010 um 18 Uhr.in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Auf dem diesjährigen Internationalen Kurzfilmfest Hamburg ging der Jurypreis des Internationalen Wettbewerbs überraschend an einen Kurzfilm aus Südkorea: A Perm von der Regisseurin LEE Ranhee. Die Begründung der Jury lautete:„In kleinen Gesten und Reaktionen erzählt dieser schön gestaltete Film eine berührende Geschichte mit großer menschlicher Wirkungskraft. Eine Beziehung zwischen Unterdrücker und Unterdrücktem wird mit Humor und Empathie erkundet.“ Unterdrückung wie auch die dagegen gesetzte Einforderung von Rechten und Bestrebungen zur Selbstbestimmung von MigrantInnen sind die Themen des Korea-Madangs im August. Der knapp 20minütige Kurzfilm, der dieses Jahr auch auf der Berlinale im Kurzfilm-Programm gezeigt wurde, dient als Impuls für die kurze Einführung in die Thematik der undokumentierten MigrantInnen und Heiratsmigrantinnen in Südkorea, vorgetragen von CHOI-Rippel Young-Sook. Als Mitglied der Gruppe Solidarität der KoreanerInnen in Europa stellt sie die im September nach Deutschland kommende Delegation von AktivistInnen für MigrantInnen in Südkorea vor. Anschließend stellen Erik Töpfer (Südasien-Informationsnetz e.V.) und SHIN Hyo-Jin (Korea-Verband e.V.) die …

22. Korea Madang: Violent Imaginations

From Camptown to the Inner City. Seoul and the United States Armed Forces in S. Korea am Mittwoch, den 23. Juni 2010 um 19 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Liza, eine 30-jährige Filipina, lebt seit fünf Jahren in der kleinen Stadt Dongducheon nahe der demilitarisierten Zone. Während sie ihrer Arbeit in einem Nachtclub für GIs nachging, lernte sie einen amerikanischen Soldaten kennen, von dem sie dann schwanger wurde. Seitdem ihr Freund in die Staaten zurückgekehrt ist, ohne jemals Alimente für seinen Sohn bezahlt zu haben, leben Liza und ihr Kind in Südkorea in der Illegalität. Anhand der Geschichte von Liza und anderer Frauen, die in den südkoreanischen Camptowns nahe der US Militärstützpunkte leben, wollen wir uns an die biographischen Stationen von jungen philippinischen Migrantinnen annähern, die in südkoreanischen GI Klubs der Sexarbeit nachgehen. Während bis Mitte der 1990er Jahre vorwiegend koreanische Frauen in prekären sozialen Lagen in diesen sogenannten “kijichon / camptowns” lebten und arbeiten, sind es heute nunmehr überwiegend junge Philippinerinnen. Verfangen in transnationale …

21. Korea Madang: Das Konzept „Hallyu“ (한류: koreanische Welle), Teil II

Eine Analyse zur Betrachtung eines kulturellen Phänomens in Südostasien am Mittwoch, den 28. April 2010 um 19 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Im Januar wurde mit der Betrachtung des Phänomens Hallyu (한류) ein Auftakt gesetzt, um der Frage nachzugehen, warum Kultur nicht unabhängig von Identitätsbildung betrachtet werden kann. In einem zweiten Teil gehen wir nun tiefer in eine Analyse von Hallyu und folgende Fragen werden dabei eine Rolle spielen: Was ist „das Koreanische“ in der Musik, die mit dem Hallyu Verbreitung findet? Wie sind die Vermarktungsstrategien der Musikbranche zu bewerten bezogen auf das Phänomen von Hallyu? Welche wirtschaftlichen Interessen beeinflussen Kulturtransfer? Mit: SONG Byong Wook, Student der HU Berlin im Fach Musikwissenschaften und Theaterwissenschaften an der FU Berlin, Vorsitzender der Koreanischen Studentenvereinigung der HU Berlin. Im Forum gibt es die Möglichkeit, diese Themenrunde mit Kommentaren und Beiträgen weiter zu diskutieren.