In Südkorea wurde 2007 offiziell der 20jährigen Geschichte der Demokratisierung gedacht. Doch erst in den vergangenen Jahren ging mit der Demokratisierung auch eine historische Aufarbeitung dieses Prozesses einher, die auch die Geschichte(n) der Solidaritätsbewegungen außerhalb Koreas mit einschließt.
Innerhalb Europas waren gerade in Deutschland verschiedene Einzelpersonen und Organisationen in der Solidaritätsarbeit zu Korea aktiv. Der „Korea-Verband“ und die „Solidarity of Korean People in Europe“ sind bereits seit längerem damit beschäftigt, diesen Solidarisierungsprozess in Deutschland nachzuzeichnen – auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern in Südkorea. So wird bspw. in dem von Dr. Ahn betreuten Teil-Projekt „Materialien zur Geschichte der Korea-Solidaritätsarbeit in Deutschland“ im Auftrag der „Korea Democracy Foundation“ Dokumentations-Material aufgespürt, gesammelt und aufgezeichnet, welches sowohl im Archiv der KDF als auch im Korea-Verband zugänglich sein wird.
Das Vorhaben, dessen anvisiertes Endziel in der selbstbestimmten Geschichtsschreibung liegt, wird im Rahmen des nunmehr neunten Korea-Madangs anhand einer Präsentation und Diskussion der Teil-Projekte dargelegt.
Dr. AHN Sook-Young ist promovierte Politologin am Otto-Suhr Institut der Freien Universität Berlin.
Frau Young-Sook Rippel-Choi ist Gründungsmitglied von „Solidarity of Korean People in Europe“ und Vorstandsmitglied des Korea-Verbandes.
Zeit: Do., 27. März 2008, 18:00 Uhr
Ort: Geschäftsstelle des Korea Verbands, Rostocker Str. 33, 10553 Berlin