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Streik in luftigen Höhen – Vortrag von Gewerkschafterin Kim Jinsuk im taz-cafe

Im November 2011 stieg die Arbeiterin Kim Jinsuk in Siegerpose vom Kran 85 auf der Hanjin-Werft. 309 Tage hielt sie ihn besetzt und verhalf damit den streikenden ArbeiterInnen zum Erfolg im Kampf um ihre Arbeitsplätze. Am 22.05.2012, ab 19 Uhr, wird Kim Jinsuk im taz-Cafe (Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin) einen Vortrag halten. Ganze 309 Tage harrte die Gewerkschafterin Kim Jinsuk im Vorjahr auf einem Kran auf dem Gelände der Hanjin-Werft in Busan (Südkorea) aus. Aus 35 Metern Höhe protestierte die 51-jährige Schweißerin bei jedem Wind und Wetter gegen die Entlassung von 400 Beschäftigten des Hanjin Heavy Industry-Unternehmens, die der Auslagerung von Produktionsstätten in das Billiglohnland der Philippinen zum Opfer gefallen waren. Am Tag nach Bekanntwerden der Massenentlassungen zahlte das südkoreanische Unternehmen außerdem 14.7 Millionen Dollar Dividende an seine Aktionäre aus, was den Zorn der unterbezahlten und von Arbeitslosigkeit bedrohten Belegschaft im Land noch verstärkte. Innerhalb weniger Wochen verbreitete sich die Nachricht von Frau Kims Sitzstreik in ganz Südkorea. Während eines Streiks im Jahr 2002 hatte ein mit Frau Kim befreundeter Gewerkschafter – Kim Joo-Ik – …

Streik in luftigen Höhen: Südkoreanische Gewerkschaftsheldin Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch

Ganze 309 Tage harrte die Gewerkschafterin Kim Jinsuk im Vorjahr auf einem Kran auf dem Gelände der Hanjin-Werft in Busan (Südkorea) aus. Aus 35 Metern Höhe protestierte die 51-jährige Schweißerin bei jedem Wind und Wetter gegen die Entlassung von 400 Beschäftigten des Hanjin Heavy Industry-Unternehmens. Im Mai 2012 ist Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch.

KIM Young-ha: Schwarze Blume | Autorenlesung im Koreanischen Kulturzentrum

Am 14.4.2011 in Berlin – die Lesereise vom 12. bis 16.4. in Frankfurt am Main, Tübingen, Berlin, Hamburg, Worms. 작가 김영하의 검은 꽃 낭독회 Donnerstag 14. April 2011 um 19 Uhr Ort: Koreanisches Kulturzentrum, Leipziger Platz 3, 10117 Berlin Eintritt frei Starautor KIM Young-ha liest aus seinem historischen Roman 김영하 검은 꽃 (2004) Hartmut Fischer liest aus der deutschen Übersetzung von Hanju Yang und Heiner Feldhoff: Schwarze Blume (Konkursbuchverlag 2010) Danach Publikumsgespräch Moderation: Nataly Jung-hwa Han (Korea-Verband e.V.) Dolmetscherin: Christina Young-Arnoldi Das koreanische Kulturzentrum lädt im Anschluss zum Umtrunk. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 김영하 검은 꽃 Schwarze Blume – der Roman Im November 1905, nach dem Ende des Russisch-Japanischen Krieges, wurde Groß-Korea Protektorat Japans. 1033 Koreaner lassen sich für Arbeit in Mexiko anwerben: Verwandte des Königshauses ebenso wie Kleinkriminelle, Walfänger, entlassene Soldaten, Bauern, ein Schamane, ein katholischer Ex-Priester, die meisten mit Familie. Auf dem …

61. Internationale Filmfestspiele Berlin

Vom 10. bis 20.2.2011 gibt es koreanische Filme bei der Berlinale zu sehen. Im Wettbewerb Am 19. Februar wird als Abschlussfilm der 61. Berlinale die Weltpremiere des Films Saranghanda, Saranghaji Anneunda (Kommt Regen, kommt Sonnenschein) des koreanischen Regisseurs Lee Yoon-ki (Love Talk, This Charming Girl) gezeigt. Der Film ist Gewinner des diesjährigen Goldenen Bären. Im Anschluss an die Vorführung findet die Preisverleihungsgala statt.   Außerdem im Programm von Panorama + Panorama Special Bu-dang-geo-rae (The Unjust) von Ryoo Seung-wanmit Hwang Jung-min, Ryoo Seung-bum, Yoo Hae-jin Chang-Pi-Hae (Ashamed) von Kim Soo-hyunmit Kim Hyo-jin, Kim Kkobbi Dance Town von Jeon Kyu-hwanmit Ra Mir-an, Oh Seong-tae   Berlinale Shorts: Die Zukunft im Heute. Die Musik im Bild. Dada burns Genre. Christian Jankowski, Video & Performancekünstler, räumt das Studio von Paik Nam June in Korea auf: Cleaning up the  Studio, und der koreanische Filmemacher Park Chan-wook (Old Boy) hat zusammen mit seinem Bruder Park Chan-kyong einen Film gedreht, der Bilder und Rituale findet, um von den Übergängen vom Leben und Sterben zu erzählen. Gedreht auf einem iPhone. Vom 11.-13. Februar …

Fokus Korea: Ignis fatuus RIN, Europa-Premiere

Am 28. und 30.1.2011 findet ein Lebensgroßes Schattentheater mit Konzert in der Ufafabrik, Berlin statt. Freitag 28. Januar 2011 um 19.30 Uhr Sonntag 30. Januar 2011 um 15.30 Ort: Ufafabrik, Theater-Saal, Ullsteinstr. 6, 12106 Berlin Tempelhof U6 Ullsteinstr., Bus 170 Tickets: 15,-  / 10,- ermäßigt / 6,- Kinder 6-12J. Tageskarte für Sonntag mit 2 Filmpremieren: 18,- / 13,- erm. Das Stück entführt die Zuschauer in eine fantastische Welt altkoreanischer Riten und Sagen, wo Sonne und Mond klingen, Götter in Tiergestalt beschwörende Tänze ausführen und Elfen Licht-Schatten in unsere Zeit werfen.  Der erste Teil des Abends zeigt ein Kaleidoskop von Performances aus dem Austausch zwischen in Europa lebenden Künstlern und der Creative Group NONI. Die von Schamanismus und Buddhismus durchdrungene Unterhaltungskunst der Landbevölkerung Koreas trifft hier auf Comedia dell Arte, Klangkunst, Jazz, und  Physical Theatre. Produktion: Creative Group Noni/Seoul An diesem Projekt beteiligen sich junge Musiker, Komponisten, Dramaturgen, Tänzer, Darsteller, Bühnenbildner, Masken- und Kostümdesignern, Licht-, Film- sowie Tonkünstlern aus Korea, Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, USA, u.a. Das internationale Residenzprogramm findet in Kooperation zwischen dem Internationalen Kulturzentrum …

Fokus Korea: Intangible Asset No. 82 + Changgo

  2 Filmpremieren über Musikkulturen in Südkorea in der Ufafabrik, Berlin, am 30.1.2011. Sonntag 30. Januar 2011 um 19 Uhr Ort: Ufafabrik, Theater-Saal, Ullsteinstr. 6, 12106 Berlin Tempelhof U6 Ullsteinstr., Bus 170 Tickets: 8,- Tageskarte mit Theater: 18,- / 13,- ermäßigt Intangible Asset No. 82 Regie: Emma Franz, 90 min., Australien/Süd Korea 2009 Diese Spurensuche zeigt den australischen Jazzmusiker Simon Barker auf der Suche nach den spirituellen Musiktraditionen Koreas. Barkers Reise beginnt nachdem er Aufnahmen des Schamanen Kim Seouk Chul hörte, Meister des /sinawi /und Linienhalter des/tonghae p´olsin kut,/einer Tradition basierend auf den spirituellen Wurzeln der alten koreanischen Kultur, die als „immaterielles Kulturerbe Nr. 82“ anerkannt und geschützt ist. Ein wundervolles Roadmovie durch die Stadtbilder und Landschaften des heutigen Süd Korea präsentiert die Musik als universelle Sprache und ermöglicht den Einblick in das Leben eines kreativen Musikers, wie ihn der Weg dieser Suche inspiriert und verändert. Emma Franz’ Film wurde auf zahlreichen Filmfestivals prämiiert und ist in der ufaFabrik – in Anwesenheit der Regisseurin – erstmalig als deutsche Kinopremiere zu erleben. Changgo Regie: Sandra Staffl. …

MultiplikatorInnen-Workshop: Migration und ihre Grenzen – Asien als Perspektive?

 17./18.8.2010 Berlin | in Zusammenarbeit mit Südasien-Informationsnetz e.V. Workshop zum Thema Migration und ihre Grenzen – Asien als Perspektive? am 17./18. September 2010 in Berlin Hintergrund Migration innerhalb und zwischen den Ländern Asiens stellt in all seinen Facetten ein gesellschaftliches Phänomen mit langer Tradition dar, wie z.B. die indische oder chinesische Diaspora in Südostasien beweisen, deren Wurzeln bereits in vorkolonialer Zeit liegen. Gegenwärtig betrifft Migration – folgt man der UN-Definition, dass internationale MigrantInnen jene sind, die mehr als ein Jahr in einem anderen als ihrem Geburtsland leben – mehr als 53 Millionen Menschen in Asien, knapp ein Drittel der MigrantInnen weltweit. Die gigantischen Binnenbewegungen chinesischer Wanderarbeiter oder indonesischer Landflüchtlinge sind in diese Zahl ebenso wenig eingerechnet, wie die afghanischen Flüchtlinge, die in zweiter Generation in Pakistan leben. Heute sind China, Indien und die Philippinen die drei wichtigsten Herkunftsländer internationaler MigrantInnen. Dabei sind nicht die Länder Europas oder Nordamerikas, sondern andere Länder in Asien ihr überwiegendes Ziel. In den Golfstaaten stellen die ArbeitsmigrantInnen aus Süd- und Südostasien mittlerweile eine zirkulierende Bevölkerungsmehrheit. Allerdings sind diese bevölkerungsreichen Nationen …

Einladung zum Film „Yasukuni“

Von Li Ying, Japan/Volksrepublik China 2007 (Om dtU)Berlinale 2008 – Forum Beitrag 14. Aug. 2010 (Sa.) im Kino Arsenal 2Filmhaus (Sony-Center), Potsdamerstraße 2, 10785 Berlin ~ Eintritt frei ~ 16:30 – 18:30 Filmaufführung18:30 – 19:00 Fragen zum Film an Prof. KIDO, Eiichi (Japan) Moderation: Nataly Jung-hwa Han Englisch-Übersetzung: Antje Grabenhorst Der Film handelt vom „Yasukini“-Schrein, der zentralen militärischen Shinto-Gebetsstätte in Tokio. Die im Schrein verewigten über 2 Millionen Namengelten als die von Kriegshelden, das heißt von Soldaten, die auch nach demTode treue Untergebene des Kaisers sind. Darunter befinden sich über 1000Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg.Der Schrein ist in Asien ein Politikum, da sich Japan bis heute weigert, dieNamen von gefallenen Opfern herauszunehmen, die aus einem von Japankolonialisierten Land wie Taiwan oder Korea stammen und in der japanischenArmee dienen mussten. Heute noch protestieren Familien dagegen, dassohne Zustimmung die Namen ihrer Angehörigen im Schrein eingeschriebensind.Der Film dokumentiert den gesellschaftlichen und regierungspolitischenUmgang mit dem Symbol des japanischen Militarismus. Verantwortliche derehemaligen Liberaldemokratischen Regierung ehren Seite an Seite dieeingeschreinten Seelen inklusive ihrer Kriegsverbrecher. Aus einer anderenPerspektive zeigt der Film junge …