Alle Artikel in: Südkorea

Aufruf zur Solidarität mit den Familien der Opfer des Fährunglücks Sewol

Die Angehörigen der Opfer des Sewol-Unglücks kämpfen weiterhin für eine unabhängige, transparente und vollständige Untersuchung ohne die Einmischung und Manipulationsversuche durch die Regierung und die regierende konservative Partei. Denn diese versuchen, die Ermittlung zu verhindern und die Wahrheit zu verhüllen. Wir bitten Sie, Ihre Solidarität mit dem beständigen Versuch der Angehörigen auszudrücken!

Bedrohte Meinungsfreiheit: Zur Auflösung der Unified Progressive Party

Am 19.12.2014 traf das Verfassungsgericht Südkoreas die historische Entscheidung, die Unified Progressive Party (UPP, kor. 통합진보당 ) aufzulösen. Die Prinzipien und Aktivitäten der Partei seien mit der demokratischen Grundordnung Südkoreas unvereinbar, hieß es. Die fünf Abgeordneten der Partei verloren mit sofortiger Wirkung ihren Status als Parlamentsmitglieder. Es ist das erste Parteiverbot in Südkorea seit 1958.

Seoul Club Berlin gegründet

Während seines Besuchs in Berlin wurde auf Initiative des regierenden Bürgermeisters von Seoul, Park Won-soon, der Seoul Club Berlin gegründet. Der Seoul Club fungiert als Bindeglied zwischen den Städten Seoul und Berlin und dient vorrangig dem Kultur- und Ideenaustausch.

Streik in luftigen Höhen: Südkoreanische Gewerkschaftsheldin Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch

Ganze 309 Tage harrte die Gewerkschafterin Kim Jinsuk im Vorjahr auf einem Kran auf dem Gelände der Hanjin-Werft in Busan (Südkorea) aus. Aus 35 Metern Höhe protestierte die 51-jährige Schweißerin bei jedem Wind und Wetter gegen die Entlassung von 400 Beschäftigten des Hanjin Heavy Industry-Unternehmens. Im Mai 2012 ist Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch.

Sieg aus der Defensive

Die jüngsten Wahlen zur südkoreanischen Nationalversammlung spiegelten einmal mehr die politischen Paradoxien auf der Halbinsel. Präsident Roh Moo-Hyun kann aufatmen und endlich regieren, nachdem er seit seinem Amtsantritt im Februar 2003 von den im Parlament dominanten Konservativen am Nasenring durch die Manege geführt wurde. Ein Kommentar von Rainer Werning.