22. Korea Madang: Violent Imaginations
From Camptown to the Inner City. Seoul and the United States Armed Forces in S. Korea am Mittwoch, den 23. Juni 2010 um 19 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Liza, eine 30-jährige Filipina, lebt seit fünf Jahren in der kleinen Stadt Dongducheon nahe der demilitarisierten Zone. Während sie ihrer Arbeit in einem Nachtclub für GIs nachging, lernte sie einen amerikanischen Soldaten kennen, von dem sie dann schwanger wurde. Seitdem ihr Freund in die Staaten zurückgekehrt ist, ohne jemals Alimente für seinen Sohn bezahlt zu haben, leben Liza und ihr Kind in Südkorea in der Illegalität. Anhand der Geschichte von Liza und anderer Frauen, die in den südkoreanischen Camptowns nahe der US Militärstützpunkte leben, wollen wir uns an die biographischen Stationen von jungen philippinischen Migrantinnen annähern, die in südkoreanischen GI Klubs der Sexarbeit nachgehen. Während bis Mitte der 1990er Jahre vorwiegend koreanische Frauen in prekären sozialen Lagen in diesen sogenannten “kijichon / camptowns” lebten und arbeiten, sind es heute nunmehr überwiegend junge Philippinerinnen. Verfangen in transnationale …