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22. Korea Madang: Violent Imaginations

From Camptown to the Inner City. Seoul and the United States Armed Forces in S. Korea am Mittwoch, den 23. Juni 2010 um 19 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Liza, eine 30-jährige Filipina, lebt seit fünf Jahren in der kleinen Stadt Dongducheon nahe der demilitarisierten Zone. Während sie ihrer Arbeit in einem Nachtclub für GIs nachging, lernte sie einen amerikanischen Soldaten kennen, von dem sie dann schwanger wurde. Seitdem ihr Freund in die Staaten zurückgekehrt ist, ohne jemals Alimente für seinen Sohn bezahlt zu haben, leben Liza und ihr Kind in Südkorea in der Illegalität. Anhand der Geschichte von Liza und anderer Frauen, die in den südkoreanischen Camptowns nahe der US Militärstützpunkte leben, wollen wir uns an die biographischen Stationen von jungen philippinischen Migrantinnen annähern, die in südkoreanischen GI Klubs der Sexarbeit nachgehen. Während bis Mitte der 1990er Jahre vorwiegend koreanische Frauen in prekären sozialen Lagen in diesen sogenannten “kijichon / camptowns” lebten und arbeiten, sind es heute nunmehr überwiegend junge Philippinerinnen. Verfangen in transnationale …

21. Korea Madang: Das Konzept „Hallyu“ (한류: koreanische Welle), Teil II

Eine Analyse zur Betrachtung eines kulturellen Phänomens in Südostasien am Mittwoch, den 28. April 2010 um 19 Uhr in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Im Januar wurde mit der Betrachtung des Phänomens Hallyu (한류) ein Auftakt gesetzt, um der Frage nachzugehen, warum Kultur nicht unabhängig von Identitätsbildung betrachtet werden kann. In einem zweiten Teil gehen wir nun tiefer in eine Analyse von Hallyu und folgende Fragen werden dabei eine Rolle spielen: Was ist „das Koreanische“ in der Musik, die mit dem Hallyu Verbreitung findet? Wie sind die Vermarktungsstrategien der Musikbranche zu bewerten bezogen auf das Phänomen von Hallyu? Welche wirtschaftlichen Interessen beeinflussen Kulturtransfer? Mit: SONG Byong Wook, Student der HU Berlin im Fach Musikwissenschaften und Theaterwissenschaften an der FU Berlin, Vorsitzender der Koreanischen Studentenvereinigung der HU Berlin. Im Forum gibt es die Möglichkeit, diese Themenrunde mit Kommentaren und Beiträgen weiter zu diskutieren.

20. Korea Madang: Tradierungskultur

Musikkultur der vorindustriellen Gesellschaft Koreas und die Mechanismen von Tradierung zur Schaffung einer nationalen Identität. am Mittwoch, den 31. März 2010um 19 Uhrin den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Im Januar haben wir mit der Betrachtung des Phänomens Hallyu (한류) einen Auftakt gesetzt, um der Frage nachzugehen, warum Kultur nicht unabhängig von Identitätsbildung betrachtet werden kann. Bevor wir dann (ACHTUNG TERMINÄNDERUNG!) am 28. April mit SONG Byong-Wook tiefer in die Analyse von Hallyu gehen, möchten wir eine historische Betrachtung dazwischen schieben, um der Diskussion, die wir am Ende der Januar-Sitzung hatten und im April fortführen werden, eine weitere Dimension zu geben. Die vielfältige Musik- und Performancekultur der vorindustriellen Gesellschaft Koreas existiert parallel zu der sogenannten Populärkultur in einem Auf und Ab der jeweiligen gesellschafts-politischen Zuschreibung als „national“ (국) oder „folk“ (민속/민족/민중), „traditional“(전통) in Abgrenzung zu „(European) classic“ oder „authentic“(종) in Abgrenzung zu „mass“ (대중) oder „popular“. Welche Interessen und Mechanismen standen und stehen hinter diesen Entwicklungen seit der Teilung des Landes und wie wirken sich diese auf die …

Trostfrauen: Medienauswertung bis 2009

Diese Liste ist nicht vollständig. Wir nehmen Links zu interessanten Artikeln gerne noch auf.   „Mit 17 verlor ich mein Leben“/ Die Geschichte einer „Trostfrau“ in einem japanischen Militärbordell, bew, Die Welt, 8.12.2000 Japans Gottkaiser angeklagt, von Sven Hansen, taz, 9.12.2000(Seit diesem Artikel hat die taz nicht mehr zum Thema „Trostfrauen“ berichtet.) Bilder mit rechten Zutaten, von Ph. P., Le Monde diplomatique, 12.10.2001In seinem letzten Band, „Über Taiwan“, behauptet er [Yoshinori Kobayashi] sogar unter Berufung auf eine chinesische Quelle, die Zwangsprostituierten seien schon vorher im Gewerbe tätig gewesen: „Trostfrau zu werden kam für sie einer Beförderung gleich, da sie lieber in Militärbordellen arbeiteten als in zivilen.“ Das Leben der Hwang Kum-Ju / „Trost spenden“ im Dienste des Tenno, von Rainer Werning, der Freitag, 9.1.2004 Antreten zum Fahnenappell / Japan sucht neues Selbstbewusstsein – und fällt zurück in alten Nationalismus / von Georg Blume und Chikako Yamamoto, Die Zeit, 27.5.2004… Früher mussten konservative Politiker Entschuldigungen heucheln und ihre Ämter räumen, wenn sie mal wieder von den angeblich freiwilligen Diensten der comfort women gefaselt hatten, Koreanerinnen und …

„Trostfrauen“ – Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht

Film, Vortrag, Multimediale Präsentation Nataly Jung-Hwa Han, Tsukasa YajimaHaus der Volkshochschule , Bergstraße 8, im Vortragssaal, OsnabrückFreitag 18. Juni, 18.00 Uhr, Eintritt frei!   3www2_Flyer_3sc(pdf)   Trostfrauen Das Kriegsverbrechen der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937–1945) Nach Schätzungen asiatischer Nichtregierungsorganisationen verschleppte die kaiserlich-japanische Armee im Zweiten Weltkrieg etwa 200.000 Mädchen und Frauen in ihre Militärbordelle.Die »Trostfrauen«-Problematik stellt beispielhaft dar, wie im Krieg nicht nur Soldaten – also Männer –, sondern auch Frauen aus der Zivilbevölkerung, in Mitleidenschaft gezogen wurden.Im koreanische Dokumentarfilm »63 Years on …« (Original mit deutschen Untertiteln) berichten fünf der so genannten »Trostfrauen« von der organisierten Zwangsprostitution durch das japanische Militär und von ihrem leidvollen Leben danach.Ergänzt wird die Veranstaltung durch einen Vortrag von Nataly Jung-Hwa Han, die das Korea Kommunikations- und Forschungszentrum in Berlin leitet und sich für die Rehabilitation der »Trostfrauen« einsetzt.Gezeigt werden auch Porträtaufnahmen von »Trostfrauen« des japanischen Fotografen Tsukasa Yajima, der als Fotojournalist u.a. für die renommierte japanische Tageszeitung Asahi Shinbun gearbeitet hat. Yajima präsentiert die 15 ausgewählten Porträts jeweils mit den Gesängen der Frauen.Die Veranstaltung …

Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht: Film und Vortrag über ‚Trostfrauen‘

lagerbordelle-programmflyer(pdf) Film und Vortrag über ‚Trostfrauen‘ im Rahmen der Ausstellung Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagernzu sehen vom 09.05.2010 – 20.06.2010 im Historischen Saal der VHS, Bielefeld Die Ausstellung, eine Kooperation zwischen der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, der Gruppe Die Aussteller, Wien und dem Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin, thematisiert ein bisher wenig beachtetes Thema des nationalsozialistischen Lagersystems. Ab 1942 wurden auf Weisung des Reichsführer-SS Heinrich Himmler Bordelle für Häftlinge in Konzentrationslagern errichtet. Die „Sonderbauten”, wie die SS die Lagerbordelle nannte, waren seit 1943 Teil eines Prämiensystems, das im gesamten KZ-System galt. Hintergrund für die Einrichtung von Lagerbordellen war die grausame Überlegung, man könne durch Belohnungen bzw. Anreize die Produktivität der zur Arbeit gezwungenen Häftlinge steigern.Mehr als 200 weibliche Häftlinge wurden in Lagerbordellen sexuell versklavt. Die meisten Frauen, die Sex-Zwangsarbeit leisten mussten, schwiegen nach 1945 ebenso über die Erfahrungen wie die Bordellbesucher – männliche, vor allem deutsche Häftlinge – denen die SS den Bordellbesuch als Prämie für die geleistete Zwangsarbeit ermöglichte.Die Ausstellung umfasst mehr als 150 Dokumente, Hörstationen und Texttafeln. Sex-Zwangsarbeit …

„Trostfrauen“- Ihr Weg zur Versöhnung

Am 11. und 12.3.2010 gibt es eine Filmvorführung, Vorträge und Diskussion in Wuppertal. Die Aufarbeitung des Kriegsverbrechens der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937-1945) Do. 11.03.2010 19:30 Uhr:Filmvorführung+Diskussion: „63 Years on…“(2008, Südkorea, 60 Min. m.E.Ut) Der preisgekrönte Film von Kim Dong-Wonbehandelt das Kriegsverbrechen der systematischenZwangsprostitution durch dasjapanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg(1937 – 1945), indem er fünf sogenannteTrostfrauen aus China, Korea, den Philippinenund den Niederlanden porträtiert. Sieberichten von der organisierten Zwangsprostitutiondurch das japanische Militär undvon ihrem leidvollen Leben danach. Es wirddeutlich, wie viele Länder im Asien-Pazifik-Krieg in Mitleidenschaft gezogen wurdenund welche Ausmaße die Kriegsverbrechenan Frauen hatten.Südkoreanischer Dokumentarfilm 2008, 60Minuten, Originalfassung mit englischen Untertiteln.   Fr. 12.03.2010 19:30 Uhr:   Von der Ohnmacht zur OhrmachtVortrag von Nataly Jung-Hwa Han(Berlin/Korea)   Das japanische Militär und seine Helfer verschlepptenwährend des Asien-Pazifik-Kriegesmindestens 200.000 Mädchen und jungeFrauen aus den ehemaligen Kolonien Japansin die Kriegsgebiete. Sie zwangen sie zurProstitution für die Soldaten und nannten sieTrostfrauen (»ianfu«). Die wenigen Überlebendenisolierten sich meist und schwiegen.Ihr Leben änderte sich, als die mutige ZeitzeuginKim Hak-Soon 1991 das Schweigenbrach und öffentlich auftrat. Nach und nachlegten …