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Von „Trostfrauen“ zu „Zwangsprostituierten“

Am 14.12.2010 gibt es ein Filmgespräch mit Betroffenen von damals und heute und mit Expertinnen Dokumentarfilm „63 Years On…“ mit der Zeitzeugin Soo-san Lee. Am Dienstag, den 14.12. wird im Kino Arsenal 1 um 16.30 Uhr der Dokumentarfilm „63 Years On…“ (63 Jahre später – Englisch mit deutschen Untertiteln) von Dong-won Kim (ROK, 2008) gezeigt. 200.000 Frauen aus 13 asiatischen Ländern wurden als sogenannte Comfort Women („Trostfrauen“) in der Zeit des 2. Weltkrieges von den japanischen Streitkräften verschleppt und in Militärbordellen im gesamten asienpazifischen Raum zur Prostitution gezwungen. Der Film stellt fünf Frauen aus Korea, China, den Philippinen und Niederlanden vor, die von dieser Zeit und von ihrem leidvollen Leben nach der Befreiung berichten.Im Anschluss des Films berichtet die Zeitzeugin Soo-san Lee, die auch in dem Dokumentarfilm vorkommt,  aus ihrer Zeit als sogenannte „Trostfrau“.Seit 1991 verlangen die von da an organisierten Opfer eine Entschuldigung und eine „Entschädigung“ von der japanischen Regierung. Bis heute jedoch wird eine Entschuldigung vom japanischen Parlament regelmäßig ausgeschlagen.Eine Betroffene ist angefragt, die im Raum des ehemaligen Jugoslawien entführt und zur Prostitution …

13. Todestag von KIM Hak-Soon

Am 16.12.2010 um 19 Uhr – Gedenkfeier mit Tanz-Performance. Am 16. Dezember 1997 Jahren verstarb Kim Hak-Soon, der wir an diesem Jahrestag in den Räumen des Korea-Verbands, Rostockerstraße 33, 10553 Berlin, um 19 Uhr gedenken wollen. Kim Hak-Soon ist mit ihrem Mut, die hässliche Wahrheit über die Zwangsprostitution bzw. der sexuellen Versklavung von Mädchen und Frauen  im Asien-Pazifik-Krieg auszusprechen ein Vorbild für andere betroffene Frauen gewesen, die mit ihr das gleiche Leid geteilt haben. Sie hat sich nicht nur über das Unaussprechliche gesprochen, sondern tauschte den Jahrzehnte anhaltenden Status eines Opfers in den einer Anklägerin aus. Das Risiko, über die quälende Vergangenheit zu sprechen und selber gesellschaftlich als „Schande“ geächtet zu werden war zu ihrer Zeit groß, umso größer ist ihr Mut zu bewerten, andere Frauen dazu aufzurufen es ihr gleich zu tun. Dass sie vier Monate nach ihrem Outing von der japanischen Regierung eine offizielle Entschuldigung für das Unrecht einforderte, zeigt ihren starken Willen, den Tätern ins Antlitz zu schauen. Sie hatte keine Scheu oder falsche Scham mehr, die wahren Täter zu benennen und …

Die Dritte Welt – Eine Ausstellung von Recherche International e.V.

Am 10. und 11.12.2010 im NS- Dokumentationszentrum der Stadt Köln im Zweiten Weltkrieg DAS SCHWEIGEN DURCHBRECHEN Die sexuelle Versklavung von Frauen durch das japanische Militär Nach ihrem Überfall auf China im Jahre 1937 eroberten die japanischen Streitkräfteim Zweiten Weltkrieg weite Teile Asiens und der Pazifikregion. In den besetzten Ländern rekrutierten die japanischen Militärs ZwangsarbeiterInnen für Kriegsdienste aller Art. Darunter waren auch Hunderttausende Frauen, die in Militärbordelle der japanischen Truppen verschleppt, dort missbraucht und misshandelt wurden. Die Ausstellung dokumentiert die massenhafte sexuelle Versklavung durch dasjapanische Militär mit Portraits von betroffenen Frauen und einer Hörstation. Die Doppelveranstaltung im Forum der Volkshochschule erinnert anlässlich desTages der Menschenrechte (am 10. Dezember) daran, dass die betroffenenFrauen bis heute vergeblich auf angemessene Entschuldigungen und Entschädigungenseitens der japanischen Regierung warten. 3welt_ww2_web_06-10(pdf) Freitag, 10. Dezember 2010(Tag der Menschenrechte),19:30 UhrForum der Volkshochschule imKulturquartier am Neumarkt, Cäcilienstr. 29-33, 50676 Köln FILM UND GESPRÄCH„63 Years On…“(63 Jahre lang …)Regie: Kim Dong-Won, Südkorea 2008,DVD, OF m. dt.UT, 60 Min.Mit bewegenden Interviews und beeindruckendem Archivmaterial dokumentiertder Film die sexuelle Versklavung Hunderttausender Frauen durch die japanischenStreitkräfte während des Zweiten …

23. Korea Madang: Migration in Asien | Südkorea als Beispiel eines Wandels vom Entsende- zum Einwanderungsland

Am Mittwoch, den 25. August 2010 um 18 Uhr.in den Räumen des Korea-Verbandes e.V. Rostocker Str. 33, 10553 Berlin (Nähe S-Bahnhof Beusselstr.) Auf dem diesjährigen Internationalen Kurzfilmfest Hamburg ging der Jurypreis des Internationalen Wettbewerbs überraschend an einen Kurzfilm aus Südkorea: A Perm von der Regisseurin LEE Ranhee. Die Begründung der Jury lautete:„In kleinen Gesten und Reaktionen erzählt dieser schön gestaltete Film eine berührende Geschichte mit großer menschlicher Wirkungskraft. Eine Beziehung zwischen Unterdrücker und Unterdrücktem wird mit Humor und Empathie erkundet.“ Unterdrückung wie auch die dagegen gesetzte Einforderung von Rechten und Bestrebungen zur Selbstbestimmung von MigrantInnen sind die Themen des Korea-Madangs im August. Der knapp 20minütige Kurzfilm, der dieses Jahr auch auf der Berlinale im Kurzfilm-Programm gezeigt wurde, dient als Impuls für die kurze Einführung in die Thematik der undokumentierten MigrantInnen und Heiratsmigrantinnen in Südkorea, vorgetragen von CHOI-Rippel Young-Sook. Als Mitglied der Gruppe Solidarität der KoreanerInnen in Europa stellt sie die im September nach Deutschland kommende Delegation von AktivistInnen für MigrantInnen in Südkorea vor. Anschließend stellen Erik Töpfer (Südasien-Informationsnetz e.V.) und SHIN Hyo-Jin (Korea-Verband e.V.) die …

MultiplikatorInnen-Workshop: Migration und ihre Grenzen – Asien als Perspektive?

 17./18.8.2010 Berlin | in Zusammenarbeit mit Südasien-Informationsnetz e.V. Workshop zum Thema Migration und ihre Grenzen – Asien als Perspektive? am 17./18. September 2010 in Berlin Hintergrund Migration innerhalb und zwischen den Ländern Asiens stellt in all seinen Facetten ein gesellschaftliches Phänomen mit langer Tradition dar, wie z.B. die indische oder chinesische Diaspora in Südostasien beweisen, deren Wurzeln bereits in vorkolonialer Zeit liegen. Gegenwärtig betrifft Migration – folgt man der UN-Definition, dass internationale MigrantInnen jene sind, die mehr als ein Jahr in einem anderen als ihrem Geburtsland leben – mehr als 53 Millionen Menschen in Asien, knapp ein Drittel der MigrantInnen weltweit. Die gigantischen Binnenbewegungen chinesischer Wanderarbeiter oder indonesischer Landflüchtlinge sind in diese Zahl ebenso wenig eingerechnet, wie die afghanischen Flüchtlinge, die in zweiter Generation in Pakistan leben. Heute sind China, Indien und die Philippinen die drei wichtigsten Herkunftsländer internationaler MigrantInnen. Dabei sind nicht die Länder Europas oder Nordamerikas, sondern andere Länder in Asien ihr überwiegendes Ziel. In den Golfstaaten stellen die ArbeitsmigrantInnen aus Süd- und Südostasien mittlerweile eine zirkulierende Bevölkerungsmehrheit. Allerdings sind diese bevölkerungsreichen Nationen …

August 2010 | Besuch der „Trostfrau“ Won-Ok GIL zum Friedensfestival Berlin

Medienecho Vom Opfer zu Politaktivistinnen. Die sogenannten „Trostfrauen“ in Berlin. Gespräch mit Nataly Jung-hwa Han und Tsukasa Yajima, Beitrag von Margit Miosga, rbb Kulturradio, Zeitpunkte, 6.8.10, 11:10 Uhr EU-Parlament und Berlin sollen Druck auf Japan erhöhen / Koreas „Trostfrauen“ hoffen auf Europa, von Ewald König, Euractiv, 9.8.2010 Viel Zeit bleibt nicht mehr: Von den 200.000 Mädchen, die im Asien-Pazifik-Krieg zur Prostitution für japanische Soldaten gezwungen wurden („Trostfrauen“), leben nur noch ein paar Dutzend. Won-ok Gil, eine der letzten noch reisefähigen Betroffenen, war in Berlin und baut auf europäische Solidarität, … Zertretene Ehre, von Thomas Schmid, Berliner Zeitung, 10.8.2010 … Japans Regierung stellt sich auf den Standpunkt, dass mit dem 1965 mit Südkorea abgeschlossenen Reparationsabkommen sämtliche Ansprüche abgegolten seien. Von der Zwangsprostitution ist in dem Vertrag nirgends die Rede. … Schicksal einer koreanischen „Trostfrau“: Zertretene Ehre im Militärbordell, von Thomas Schmid, Frankfurter Rundschau, 11.8.2010

Friedensfestival am Alexanderplatz

Vom 6. bis 8.8.2010 eine Podiumsdiskussion: „Sexualisierte Kriegsgewalt: Schicksal der „Trostfrauen“. 6.(Fr.)~8.(So.) August 2010 10:00-21:00Seit fast 20 Jahren haben Opfer- und Frauenorganisationen nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit für die Rehabilitierung der sogenannten„Trostfrauen“, die in Wirklichkeit vom japanischen Militär verschleppte Sexsklavinnen waren, gekämpft. Der Kampf um ihre Würde beinhaltet die Forderung nach einer Entschuldigung und Wiedergutmachung durch die japanische Regierung 65 Jahre danach. Leider bis jetzt vergebens!Die Zeitzeugin Frau Won-ok Gil (84 Jahre alt) kommt auf Einladung des Friedensfestival Berlin in Begleitung von Frau In-hui Lee einer Aktivistin von „The Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan“ aus Südkorea nach Berlin.Podiumsdiskussion:„Sexualisierte Kriegsgewalt: Schicksal der „Trostfrauen“Freitag, den 6.August, 14:00-15:00Moderation: Marion Böker (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit)Won-ok Gil: Die Zeit in einem japanischen Militärbordell im Asien-Pazifik-KriegIn-hui Lee: Die Auswirkung der Resolution des US-Parlaments auf JapanMarion Böker : International geächtete aber weiter angewandte Zwangsprostitutionals KriegsverbrechenFrau Won-ok Gil kommt nun zum dritten Mal nach Berlin, und ist gerade nochreisefähig. Mit 12 Jahren wurde sie aus Pyöngjang nach China verschleppt. Sieüberwand ihr Jahrzehnte …

Einladung zum Film „Yasukuni“

Von Li Ying, Japan/Volksrepublik China 2007 (Om dtU)Berlinale 2008 – Forum Beitrag 14. Aug. 2010 (Sa.) im Kino Arsenal 2Filmhaus (Sony-Center), Potsdamerstraße 2, 10785 Berlin ~ Eintritt frei ~ 16:30 – 18:30 Filmaufführung18:30 – 19:00 Fragen zum Film an Prof. KIDO, Eiichi (Japan) Moderation: Nataly Jung-hwa Han Englisch-Übersetzung: Antje Grabenhorst Der Film handelt vom „Yasukini“-Schrein, der zentralen militärischen Shinto-Gebetsstätte in Tokio. Die im Schrein verewigten über 2 Millionen Namengelten als die von Kriegshelden, das heißt von Soldaten, die auch nach demTode treue Untergebene des Kaisers sind. Darunter befinden sich über 1000Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg.Der Schrein ist in Asien ein Politikum, da sich Japan bis heute weigert, dieNamen von gefallenen Opfern herauszunehmen, die aus einem von Japankolonialisierten Land wie Taiwan oder Korea stammen und in der japanischenArmee dienen mussten. Heute noch protestieren Familien dagegen, dassohne Zustimmung die Namen ihrer Angehörigen im Schrein eingeschriebensind.Der Film dokumentiert den gesellschaftlichen und regierungspolitischenUmgang mit dem Symbol des japanischen Militarismus. Verantwortliche derehemaligen Liberaldemokratischen Regierung ehren Seite an Seite dieeingeschreinten Seelen inklusive ihrer Kriegsverbrecher. Aus einer anderenPerspektive zeigt der Film junge …