Gwangju im Mai 1980: Nach tagelangen Massendemonstrationen der Bevölkerung gegen die Militärdiktatur schlug das Militär die Proteste am 18. Mai gewaltsam nieder. In den folgenden zehn Tagen wurden zahllose Menschen verhaftet und getötet. Die Geschehnisse in Gwangju wurden vertuscht, bis sich die Militärdiktatur 1987 durch die Zuspitzung der Proteste dem Willen der Bevölkerung ergab. Der Aufstand von Gwangju 1980 wird heute als Meilenstein für die Demokratisierung Südkoreas gefeiert.
Fotoausstellung zur Demokratiebewegung in Südkorea
In unserer Ausstellung »Der Aufstand von Gwangju – Eine Fotoausstellung zur Demokratiebewegung in Südkorea« zeigen wir in der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ eine Auswahl der ehemals verbotenen Fotos des Aufstandes, die von Journalisten und Zivilisten unter Lebensgefahr aufgenommen wurden. Seit Juli 2011 gehören die Bilder zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 15.09.2018 eröffnet und endet am 31.10.2018. Am 2. Oktober findet die erste Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung mit Nachrichten- und Videobeiträgen und einer anschließenden Diskussion statt. Am 15. Oktober zeigen wir bei unserer Begleitveranstaltung den Dokumentarfilm „Südkorea am Scheideweg“ von 1980.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier:
- Film und Gespräch: Bedeutung des Aufstands von Gwangju 1980 für die Demokratisierung Südkoreas bis heute, 02. Oktober 2018, 19 Uhr
- Film und Gespräch: Südkorea am Scheideweg, 15. Oktober 2018, 19 Uhr
Die Ausstellung kann Montag bis Sonntag von 10-18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen können unserer Sonderseite zur Fotoausstellung entnommen werden:
www.gwangju1980.de