Sexuelle Gewalt in Kriegszeiten liegt nicht nur in der Vergangenheit. Nein, sie ist allgegenwärtig, und findet auch heutzutage statt. Wir blicken zurück auf die Geschichte der „Trostfrauen“ des Zweiten Weltkrieges, die damals von Japans Militär zwangsprostitutiert wurden. Gegenwärtig wiederholt sich diese Geschichte im Irak.
Am 3. August 2014 überfielen die Terroristen des „Islamischen Staates“ das Siedlungsgebiet der ethno-religiösen Minderheit der Eziden im nordirakischen Shingal-Gebirge. Unmittelbar nach dem Einmarsch und bis heute fortdauernd begannen sie mit unvorstellbarer Grausamkeit, an den Eziden den ersten Völkermord des 21. Jahrhunderts zu verüben. Männer, Frauen und Kinder, nichts und niemand war vor ihnen sicher.
Die jungen Frauen und Mädchen verschleppten sie in die Sklaverei, um sie als Sexsklavinnen zu missbrauchen oder auf eigens eingerichteten Sklavenmärkten zu verkaufen.
Um diesen Frauen nach ihrer Befreiung ein Weiterleben zu ermöglichen, hat der Verein Eziden Weltweit den Senat von Berlin gebeten, dem Beispiel des Bundeslandes Baden-Württemberg zu folgen und ein Schutz- und Betreuungsprogramm für aus der Gefangenschaft entkommene Frauen und Mädchen zu starten.
Um dieser Bitte das entsprechende Gewicht zu verleihen, hat der Verein Eziden Weltweit e.V. eine Petition gestartet. Bitte bekunden Sie mit Ihrer Unterschrift, dass Sie dieses Anliegen unterstützen. Die Petition finden Sie hier.
Titelbild: Demonstration gegen die Angriffe des Islamischen Staates (IS) auf kurdische und yezidische Städte und an der Bevölkerung verübte Massaker , Quelle: Flickr