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„Trostfrauen“ – Ein dunkles Kapitel in der Geschichte koreanischer Frauen

Leid-Missbrauch-Entwürdigung-Demütigung. Frauen brechen das Schweigen und das Tabu Lichtbildvortrag mit Nataly Han und Tsukasa Yajima Im Zweiten Weltkrieg wurden Mädchen und junge Frauen von der japanischen Besatzungsmacht als sogenannte „Trostfrauen“ in den Militär eigenen Bordellen zu sexuellen Diensten gezwungen. Betroffen waren ca. 200.000 Frauen aus 13 Ländern im Asien-Pazifik-Raum. In der Veranstaltung wird über die mutigen Überlebenden berichtet, wie sie von Opfern zu Politaktivistinnen wurden und wie die Solidaritätsbewegung mit den Frauen letzten Endes die Annährung und die Aussöhnung auf zivilgesellschaftlicher Ebene herbeiführte. Selbst wenn sich die japanische Regierung heute noch nicht bei den Betroffenen aufrichtig entschuldigt und sie offiziell entschädigt hat, gelten die Überlebenden weltweit als Vorblider für viele Frauen, die sexueller Gewalt zum Opfer fielen. Ort: In der Evangelischen Erlösergemeinde Mainz-Kastel, Paulusplatz 5;  55252 Mainz-Kastel Zeit: Am Sonntag, den 4. November 2012 ab 17 Uhr Kontakt: Pfarrer Ralf Schmidt Tel: (06134) 22 16 9, Fax: (06134) 6 33 90  e-mail: ev.erloesergemeinde.kastel@ekhn-net.de

Petition an die UNO: Justice for sex slave survivors

August bis Oktober 2012 Am 23. August startete eine Unterschriften-Kampagne für Gerechtigkeit für die Überlebenden ehemaligen „Trostfrauen“. Bis Oktober sollen über 100.000 Unterschriften gesammelt werden. Bitte unterschreiben und an Freunde weiter leitenwww.avaaz.org/en/petition Freunde auf Facebook zur Kampagne einladen:www.facebook.com/events

EPRIE 2012 – Inspiration für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit

vom 12.-24. Oktober 2012 in Warschau, Berlin und Straßburg Exchange Program for Regional Integration in East-Asia and Europe (EPRIE) Ausschreibung Ziel des Programms Das Ziel des Austauschprogramms ist es, den Kontakt zwischen Nachbarstaaten, deren Beziehungen in der Vergangenheit nicht unbelastet waren, zu fördern und zu festigen. Im Vergleich der Situation der Nachbarschaften in Ostasien und Europa am Beispiel der Länder Japan und Korea sowie Deutschland und Polen bzw. Frankreich soll der transnationale Dialog aktiviert werden. Das Seminar gibt jungen Menschen die Möglichkeit, Nationen und Regionen übergreifende Vergleiche anzustellen. Dadurch wird das Verständnis für historische und globale Zusammenhänge gestärkt. Während des 12-tägigen Seminars haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Meinungen offen auszutauschen und sich intensiv kennen zu lernen. Langfristig zielt das Programm darauf ab, zu einer positiveren Entwicklung der Beziehungen in der jeweiligen Region beizutragen. Zielgruppe/TeilnehmerInnen Teilnehmer/innen sind 20 Studierende, Doktoranden und junge Berufstätige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren aus Japan, Korea, Deutschland, Frankreich und Polen. Das Programm spricht neben Studierenden aus den Regionalstudiengängen auch die aus den Fachbereichen Publizistik, Geschichte, Politologie, Soziologie und …

Streik in luftigen Höhen – Vortrag von Gewerkschafterin Kim Jinsuk im taz-cafe

Im November 2011 stieg die Arbeiterin Kim Jinsuk in Siegerpose vom Kran 85 auf der Hanjin-Werft. 309 Tage hielt sie ihn besetzt und verhalf damit den streikenden ArbeiterInnen zum Erfolg im Kampf um ihre Arbeitsplätze. Am 22.05.2012, ab 19 Uhr, wird Kim Jinsuk im taz-Cafe (Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin) einen Vortrag halten. Ganze 309 Tage harrte die Gewerkschafterin Kim Jinsuk im Vorjahr auf einem Kran auf dem Gelände der Hanjin-Werft in Busan (Südkorea) aus. Aus 35 Metern Höhe protestierte die 51-jährige Schweißerin bei jedem Wind und Wetter gegen die Entlassung von 400 Beschäftigten des Hanjin Heavy Industry-Unternehmens, die der Auslagerung von Produktionsstätten in das Billiglohnland der Philippinen zum Opfer gefallen waren. Am Tag nach Bekanntwerden der Massenentlassungen zahlte das südkoreanische Unternehmen außerdem 14.7 Millionen Dollar Dividende an seine Aktionäre aus, was den Zorn der unterbezahlten und von Arbeitslosigkeit bedrohten Belegschaft im Land noch verstärkte. Innerhalb weniger Wochen verbreitete sich die Nachricht von Frau Kims Sitzstreik in ganz Südkorea. Während eines Streiks im Jahr 2002 hatte ein mit Frau Kim befreundeter Gewerkschafter – Kim Joo-Ik – …

Streik in luftigen Höhen: Südkoreanische Gewerkschaftsheldin Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch

Ganze 309 Tage harrte die Gewerkschafterin Kim Jinsuk im Vorjahr auf einem Kran auf dem Gelände der Hanjin-Werft in Busan (Südkorea) aus. Aus 35 Metern Höhe protestierte die 51-jährige Schweißerin bei jedem Wind und Wetter gegen die Entlassung von 400 Beschäftigten des Hanjin Heavy Industry-Unternehmens. Im Mai 2012 ist Kim Jinsuk auf Deutschlandbesuch.

30. Korea Madang: It’s complicated – Adoption als unsichtbare Form der Migration

Vorträge und Panel – Diskussion zur transnationalen Adoption aus Korea Freitag, 18.05.2012 19.00 – 21.00 h Ort: Koreanische Kulturabteilung, Leipziger Platz 3, 10717 Berlin mit anschließendem Get-Together Referenten / Künstler: Anja Michaelsen, Kate Hers, Kim Sperling Moderation: Jee-Un Kim In der Diskussion koreanischer Migration und Diaspora findet die Geschichte der transnationalen Adoption in den seltensten Fällen Beachtung. Dabei ist Südkorea im 20. Jahrhundert das Land mit der längsten Adoptionsgeschichte. Seit 1953 wurden (und werden) mindestens 200.000 Kinder ins westliche Ausland entsendet. Im Adoptivland markieren Adoptierte eine Schnittstelle von Mehrheitsgesellschaft und koreanischer Community bzw. eine besondere Form der ‚Re-Migration’ von Auslandskoreaner/innen nach Korea. Dabei werden komplizierte Fragen der Zugehörigkeit, (trans)nationaler Identität, Rassismuserfahrung, Familienbindung, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit sowohl in Mehrheits- als auch in migrantischer Community aufgeworfen. Auf der Veranstaltung wird Adoptionsmigration aus drei verschiedenen Perspektiven betrachtet und in Zusammenhang mit Fragen von Migration und Diaspora gestellt: Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, als kreative Auseinandersetzung im Bild, als provokative künstlerische Interaktion. Historische Kontexte und biographische Themen werden aufeinander bezogen. Asiatische Deutsche werden in Deutschland vielfach als „unsichtbare“ Minderheit bezeichnet. Koreanische …

Zum tausendsten mal: Ein Bericht von der 1000. Mittwochsdemo in Seoul

Dicht an dicht gedrängt in der bitteren Kälte: an der 1000sten Demo am 14.12.2011 in Seoul nahmen trotz der kalten Temperaturen mehrere tausend Personen teil, unter ihnen auch zwei Mitglieder der AG Trostfrauen. Bereits vor 12 Uhr, dem eigentlichen Beginn der Kundgebung, gab es in der schmalen Straße vor der japanischen Botschaft kaum noch einen Platz zum Stehen oder Sitzen. Zwischen SchülerInnen- und StudentInnengruppen, Vertretern von religiösen und weltlichen Organisationen, Frauengruppen und Gästen aus dem Ausland gab es kaum ein Durchkommen. Wer später kam, wurde von den Ordnern wieder nach Hause geschickt. Zur Demonstration waren eine Reihe verschiedenster internationaler Gruppen angereist – aus den USA, Kanada und auch insbesondere aus Japan waren auch viele Filmteams angereist, die diesen neuen Höhepunkt der Bewegung für die Trostfrauen festhielten. Das Medieninteresse von koreanischer Seite war ebenso enorm – dutzende Reporter und Kamerateams waren vor Ort, um live von den Ereignissen zu berichten. Das Augenmerk aller galt insbesondere den fünf anwesenden ehemaligen “Trostfrauen”, die trotz ihres hohen Alters auch an diesem Tag wieder vor der Botschaft ausharrten, in der …

Bericht zu den Unterstützungsaktionen der 1000. Mittwochsdemonstration der ehemaligen „Trostfrauen“ vor der japanischen Botschaft in Seoul

Die Deutschland weite Solidaritätskampagne für die ehemaligen „Trostfrauen“ steht mit 14 Städten an erster Stelle von den Ländern, die weltweit Aktionen durch geführt haben. Die erste Aktion begann am 5.12. in Hamburg mit der Vorführung des Dokumentarfilms „My Heart Is Not Broken Yet“. Am 7.12. fand solidarisch zur 999. Mittwochsdemonstration vor dem japanischen Generalkonsulat in Hamburg eine Kundgebung statt. Abgeschlossen wurde die Kampagnenwoche mit einer Demonstration im Kölner Stadtzentrum und einer Demonstration vor der japanischem Botschaft in Berlin, die zum Brandenburger Tor führte. Innerhalb von zehn Tagen wurden Deutschland weit Filme gezeigt, Vorträge gehalten, Ausstellungen durchgeführt und Andachten gehalten. Das Thema „Trostfrauen“ und die mangelhafte Aufarbeitung durch die japanischen Regierungen sind somit in das Bewusstsein vieler Menschen in Deutschland gerückt. In Seoul selber unterstützten bis zu 5000 Menschen die ehemaligen „Trostfrauen“. Die Straße vor der japanischen Botschaft ist so eng, dass nur ca. 3000 Menschen hinein gelassen wurden. Zu der Demonstration in Seoul wird es bald einen gesonderten Artikel geben. Vor dem Außenministerium in Tokio demonstrierten 1300 Menschen. Außerdem fanden Aktionen statt in Kanada, den …