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Demonstration für die Demokratie in Südkorea

Für die Demokratie Südkoreas haben die südkoreanischen Bürger ihr  Leben und ihr Jugend geopfert und nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Diktatur mit eigenen Händen die Demokratie errichtet. Das erste Amtsjahr der rechtskonservativen Präsidentin Park Geun-Hye, der Tochter des früheren Diktators Park Chung-Hee, ist geprägt von massiven Eingriffen in die Demokratie Südkoreas. Schon seit einem Jahr protestieren die Menschen in Südkorea, um die demokratischen Prinzipien zu wahren und wiederherzustellen. Wir wollen den Anlass des Staatsbesuches der Präsidentin Park nutzen und mit unserer Demonstration unsere Solidarität mit ihnen zeigen: PARK GEUN-HYE OUT ! Zeit: Mittwoch, 26. März 2014, 15-20 Uhr Ort: Washingtonplatz (AP) Berlin Hauptbahnhof (15 Uhr) Umzug ab 16.30 Uhr zum Bundeskanzleramt Kundgebung um 17 Uhr – 20 Uhr am: Bundeskanzleramt, Platz vor dem Paul-Löbe-Haus Wegstrecke: Start: Washingtonplatz – Rahel-Hirsch-Str. – Willy-Brandt-Str. – Platz vor dem Paul-Löbe-Haus (Gehwegbereich) (Endpunkt)

Podiumsdiskussion: „Bedrohte Demokratie? Über die aktuelle politische Lage in Südkorea“

Ort: IG Metall Haus Berlin – Alwin Brandes Saal, Alte Jakobsstr. 146, 10969 Berlin (U-Hallesches Tor) Zeit: Mo., den 24.03.2014, um 18.30 Uhr (Eintritt frei) In Südkorea hat die Bevölkerung nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Diktatur mit eigenen Händen die Demokratie errichtet. Der Wahlsieg des demokratischen Präsidenten Kim Dae-Jung 1997 stellt eine Zäsur in der Geschichte Südkoreas dar. Im März 2014, rund ein Jahr nach der Amtsübernahme der konservativen Präsidentin Park Geun-Hye, der Tochter des früheren Diktators Park Chung-Hee, scheint Südkoreas Demokratie durch eine Reihe Besorgnis erregender Entwicklungen wieder bedroht: Die Wahlmanipulation durch den Geheimdienst und Angehörige der Cyber-Einheit des Militärs, die massiven Eingriffe in das Streikrecht der Arbeiter durch die gerichtlichen Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe und Strafverfolgungen gegen Gewerkschafter, die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit, der massive Anstieg der Strafverfahren im Rahmen des Nationalen Sicherheitsgesetzes sind nur einige Beispiele. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Bedrohte Demokratie?“ mit Referenten aus Südkorea und Deutschland möchte dem deutschen Publikum einen Einblick über die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage unter Park Geun-Hyes Regierung gewähren. Referenten: Dr. Hans Buchner, Länderexperte von …

Südkorea – Bedrohliche Angriffe auf die Demokratie

Die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye lässt streikende GewerkschafterInnen ins Gefängnis stecken. Oppositionelle sehen sich an die Zeiten der Diktatur erinnert. Von Ok-Hee Jeong Ein Jahr nachdem Park Geun Hye zur ersten Präsidentin Südkoreas gewählt worden ist, steht die Tochter des früheren Militärdiktators Park Chung Hee wegen ihrer Politik zunehmend unter Druck. Mehr als 100 000 DemonstrantInnen haben am 28. Dezember in Seoul gegen ihre gewerkschafts- und demokratiefeindliche Politik protestiert und ihren Rücktritt gefordert. Zur landesweiten Kundgebung hatten verschiedene Gewerkschaften sowie diverse gesellschaftliche und religiöse Organisationen aufgerufen. Einer der Auslöser der Manifestation war die rigide Vorgehensweise der Präsidentin gegenüber der EisenbahnerInnengewerkschaft KRWU. Diese hatte Anfang Dezember zum Streik aufgerufen, weil sie die Privatisierung der Bahn befürchtet. Anlass war das Vorhaben der Regierung, den Betrieb einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht direkt der staatlichen Eisenbahngesellschaft Korail, sondern einer neuen Tochtergesellschaft der Korail zu überlassen. Kurz zuvor war durch eine Rede der Präsidentin beim Staatsbesuch in Frankreich bekannt geworden, dass Südkorea einen erweiterten Status beim Übereinkommen der Welthandelsorganisation zum öffentlichen Beschaffungswesen anstrebt. Ausländische Konzerne sollen künftig noch stärker bei öffentlichen Aufträgen …

37. Korea Madang: Nordkorea: Löcher im Eisernen Vorhang

Der KOREA VERBAND lädt ein zu einem Korea Madang zum Thema: Nordkorea: Löcher im Eisernen Vorhang – Wahrnehmung, Realität und Perspektiven nordkoreanischer Flüchtlinge. Menschen, die aus Nordkorea fliehen, werden meist darauf reduziert, Opfer der allmächtigen Diktatur zu sein. Doch sind sie auch aktiv handelnde Personen, die unter schwierigsten Umständen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Wie ist das möglich? Was sagenFlüchtlinge über das Leben in und außerhalb Nordkoreas? Dokumentarfilm: The Long Journey II – Unfading Memories (Koreanisch mit engl. Untertiteln), Regie Gwang-Hyuk Jeon, 21 Minuten Vortrag: Hee Young Yi, Professorin für Soziologie, Universität Daegu/Südkorea, führt seit 2005 narrative Interviews mit nordkoreanischen Flüchtlingen und berichtet von deren Erfahrungen. Moderation: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz Donnerstag 6. März 2014, 19.30 Uhr taz-Café | Rudi-Dutschke-Str. 23 | Berlin-Kreuzberg | Eintritt frei Die taz-Veranstaltung findet in Kooperation mit dem KOREA VERAND  statt.

36. Korea Madang: „Müssen Migrant_innen Mitleid verdienen?“

Über die Darstellung von Migrant_innen in südkoreanischen Schulbüchern Zum 36. Korea-Madang wird JEONG Jeongsoo, Aktivistin und langjährige Mitarbeiterin der Organisation „Solidarity with Migrants (SOMI) 이주민과 함께“ aus Busan ihre Forschungsergebnisse präsentieren. 2012 untersuchte Sie einschlägige Schulbücher der Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte sowie Gesellschaftskunde in Grundschulen. Seit etwa 20 Jahren hat sich Südkorea, das einstige Entsendeland, selbst zum Aufnahmeland gewandelt. Etwa 1,3 Millionen Arbeits- und Heiratsmigrant_innen leben in dem Industrieland, welches nach wie vor auf der Vorstellung von „Ein-Blut-Eine-Nation (단일 민족)“ beruht. Migrant_innen mit dunklerer Hautfarbe beispielisweise aus Bangladesch, Nepal oder den Philippinen werden besonders stark Rassismus ausgesetzt. JEONG Jeongsoo wird in ihrem Vortrag den wichtigen Fragen nachgehen, welche Strategien für eine sinnvolle Integration bzw. eine Inklusion zwischen den Migrant_innen und der Mehrheitsgesellschaft erforderlich sind.

Workshop: Sexuelle Gewalt während des Zweiten Weltkriegs

8. 11. 2013, 13.00 -18.30 Uhr in KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der AG “Krieg und Geschlecht” des Hamburger Instituts für Sozialforschung Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg hatte viele Gesichter: Häufig spielte sie bei militärischen Eroberungen eine Rolle. So übten beispielsweise deutsche Soldaten während des Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion regelhaft sexuelle Gewalt aus, das japanische Militär versklavte bis zu 200 000 Frauen in „comfort stations“. Auch in nationalsozialistischen Konzentrationslagern gab es Formen sexueller Gewalt. In den großen Männerkonzentrationslagern richtete die SS Lagerbordelle für privilegierte männliche KZ-Häftlinge ein, in denen weibliche Häftlinge sexuell ausgebeutet wurden. Im Rahmen des Workshops setzen wir uns mit der Verwobenheit von Krieg, Sexualität und Gewalt auseinander und sprechen über die Folgen für die Betroffenen. Programm 13.00 Uhr Gaby Zipfel: Einführung 13.30 Uhr Regina Mühlhäuser: An allen Fronten. Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg in Europa und Asien 14.30 Uhr Pause 15.00 Uhr Nataly Han: Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht. Massenvergewaltigungen von Frauen in japanische Militärbordellen 16.00 Uhr Ulrike Jensen/Karin Heddinga: Zwangsprostitution in nationalsozialistischen Konzentrationslagern 18.00 Uhr Abschlussdiskussion 18.30 …

35. Korea Madang: Lesung: „Han“ von PAK Kyongni

In ihrem epischen Schlüsselwerk, an dem sie von 1969 an 25 Jahre lang geschrieben hat, setzt sich Pak Kyongni (1926-2008) unter anderem mit dem koreanischen „Han“ und dessen Überwindung literarisch auseinander und liefert vor dem historischen Hintergrund einen meisterhaften Einblick in die moderne Geschichte Koreas im kolonialen und postkolonialen Kontext. Das Buch wird in Südkorea als bedeutendstes koreanisches Prosawerk des 20. Jahrhunderts bewertet. In der Familiensaga über drei Generationen werden lebendig die Spannungen zwischen dem Machtanspruch der unnahbaren Adelsfamilie und dem Leben der von ihr abhängigen Bauern geschildert. Pak verarbeitet in diesem Werk auch eine Zeit großer Veränderungen in Korea – den Untergang des alten Koreas, seine Annexion durch Japan bis hin zur Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg und damit zur Befreiung Koreas von der Kolonialherrschaft.