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Integration geteilter Gesellschaften

Am Mittwoch, den 04.02.2015, fand im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer eine vom Korea Verband in Zusammenarbeit mit der Dongguk-Universität organisierte Podiumsdiskussion zum Thema „Integration geteilter Gesellschaften“ statt, ein Thema, mit dem sich sowohl Korea als auch Deutschland aufgrund ihrer Geschichte konfrontiert sehen, und das sowohl bedeutende Unterschiede als auch Berührungspunkte und Vergleichsmöglichkeiten zwischen Deutschland und Korea bietet.

Bedrohte Meinungsfreiheit: Zur Auflösung der Unified Progressive Party

Am 19.12.2014 traf das Verfassungsgericht Südkoreas die historische Entscheidung, die Unified Progressive Party (UPP, kor. 통합진보당 ) aufzulösen. Die Prinzipien und Aktivitäten der Partei seien mit der demokratischen Grundordnung Südkoreas unvereinbar, hieß es. Die fünf Abgeordneten der Partei verloren mit sofortiger Wirkung ihren Status als Parlamentsmitglieder. Es ist das erste Parteiverbot in Südkorea seit 1958.

EPRIE 2014: Concepts of Nations

EPRIE fand vom 20. Juni bis 2. Juli 2014 in Europa (Warschau, Halle, Berlin und Straßburg) statt und richtete sich mit einem 12-tägigen Seminar zum Thema „Concepts of Nations“ an 20 junge Menschen aus Europa (Deutschland, Frankreich, Polen) und Ostasien (China, Japan, Korea). Das Programm begann in Warschau mit einem interkulturellen Training und persönlichen Vorstellungsrunden, die darauf abzielten, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jenseits ihrer Nationalitäten in ihren vielfältigen Rollen (als Familienmitglied, Student/in oder Berufstätige und Freund/in) kennenlernen konnten. Perspektivwechsel schärften die unterschiedlichen Wahrnehmungen und bereiteten auf das Anti-Diskriminierungstraining vor, bei dem sowohl die Rollen als Diskriminierter sowie als Diskriminierender beleuchtet wurden. Übungen wie „blind wo/man walking“ stärkten das Vertrauen und trugen zum Zusammenhalt der Gruppe bei. Mit dem Besuch im Museum zum Warschauer Aufstands und einem daran anschließenden Vortrag begann die Serie zu „Nations and Memorials“, bei der Denkmäler in verschiedenen europäischen Städten betrachtet und auf ihre Ziele und Umsetzung hin analysiert wurden. In Zusammenarbeit mit dem Alexander-Brückner-Zentrum für Polen Studien und dem Internationalen Graduierten Kolleg Bürgergesellschaft Halle Tokyo an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg wurde …

Rassismus im Kulturbetrieb, 18.09.2014 im Ballhaus Naunystraße

Wie Sie sich bestimmt erinnern können, haben wir in diesem Frühjahr in dem Offenen Brief „Wir sind keine Schlitzaugen!“ zusammen mit korientation e.V. gegen ein rassistisches Bild im Heimathafen Neukölln protestiert (einen ausführlichen Pressespiegel hierzu finden Sie auf korientation.de) Leider haben die Gespräche mit der Leitung des Heimathafen Neuköllns damals keine produktiven Bearbeitungsmöglichkeiten dieser Thematik ergeben – und auch diesmal hat der Heimathafen die Einladung zur öffentlichen Diskussion nicht angenommen. Vor diesem Hintergrund laden wir alle Interessierte und Mitstreiter*innen herzlich zur Diskussionsveranstaltung „Rassismus im Kulturbetrieb“ im Ballhaus Naunynstraße am 18.9.2014 um 20 Uhr ein, um diese Problematik mit kompententen und engagierten Podiumsgästen aufzuarbeiten. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung von korientation e.V., dem­ Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven in Kooperation mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und das PROGRESS Programm der Europäischen Union. Die Veranstaltungsankündigung: Rassismus im Kulturbetrieb – Herausforderungen und Perspektiven für ein diskriminierungsfreies Theater Kultur wird meist als rassismusfreie Zone gedacht ­ besonders im Land der Denkerinnen und Dichter. Dabei reicht schon der …

Besuch von Lee Ok-seon, 12.-24. August 2014

Vom 12. bis 24. August besuchte Lee Ok-seon Deutschland, um über ihre schreck­li­chen Erfah­run­gen als ehemalige „Trostfrau“ zu berich­ten. Ihr dies­jäh­ri­ge Reise führte sie nach Ber­lin, Dres­den, Ulm und Mün­chen. Höhepunkte ihres Aufenthalts in Berlin waren unter anderem das Friedensfestival auf dem Alexanderplatz mit einer Ausstellung der AG Kunst des Korea Verband, die Kundgebung vor dem Brandenburger Tor, sowie die Demonstration vor der japanischen Botschaft. Frau Lee war sehr erfreut über die große Resonanz bei ihren Besuchen in der Dresdner Frauenkirche, dem Ulmer Stadthaus und in München. Wie auch im letzten Jahr, erzeugte der Besuch von Frau Lee ein großes Medienecho, das wir in unserem Pressespiegel hier zusammengefasst haben. Tsukasa Yajima hat Frau Lee während ihrer Reise begleitet und den Besuch fotografisch festgehalten. Seine Bilder finden Sie hier in unserer Galerie. Pressespiegel Deutsche Presse: BZ: Kundgebung für Trostfrauen Hamburger Abendblatt: Die vergessenen Sex-Sklavinnen der Japaner MDR Sachsen Spiegel: Lee Ok-seon und ihr tragische Geschichte Augsburger Allgemeine: Die verlorene Ehre der Ok-seon Lee Südwestpresse: „Gesichter des Krieges“: Zeitzeugin Ok-Seon Lee spricht im Stadthaus Ulm-News.de: 87-jährige, ehemalige …