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Workshop: Sexuelle Gewalt während des Zweiten Weltkriegs

8. 11. 2013, 13.00 -18.30 Uhr in KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der AG “Krieg und Geschlecht” des Hamburger Instituts für Sozialforschung Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg hatte viele Gesichter: Häufig spielte sie bei militärischen Eroberungen eine Rolle. So übten beispielsweise deutsche Soldaten während des Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion regelhaft sexuelle Gewalt aus, das japanische Militär versklavte bis zu 200 000 Frauen in „comfort stations“. Auch in nationalsozialistischen Konzentrationslagern gab es Formen sexueller Gewalt. In den großen Männerkonzentrationslagern richtete die SS Lagerbordelle für privilegierte männliche KZ-Häftlinge ein, in denen weibliche Häftlinge sexuell ausgebeutet wurden. Im Rahmen des Workshops setzen wir uns mit der Verwobenheit von Krieg, Sexualität und Gewalt auseinander und sprechen über die Folgen für die Betroffenen. Programm 13.00 Uhr Gaby Zipfel: Einführung 13.30 Uhr Regina Mühlhäuser: An allen Fronten. Sexuelle Gewalt im Zweiten Weltkrieg in Europa und Asien 14.30 Uhr Pause 15.00 Uhr Nataly Han: Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht. Massenvergewaltigungen von Frauen in japanische Militärbordellen 16.00 Uhr Ulrike Jensen/Karin Heddinga: Zwangsprostitution in nationalsozialistischen Konzentrationslagern 18.00 Uhr Abschlussdiskussion 18.30 …

35. Korea Madang: Lesung: „Han“ von PAK Kyongni

In ihrem epischen Schlüsselwerk, an dem sie von 1969 an 25 Jahre lang geschrieben hat, setzt sich Pak Kyongni (1926-2008) unter anderem mit dem koreanischen „Han“ und dessen Überwindung literarisch auseinander und liefert vor dem historischen Hintergrund einen meisterhaften Einblick in die moderne Geschichte Koreas im kolonialen und postkolonialen Kontext. Das Buch wird in Südkorea als bedeutendstes koreanisches Prosawerk des 20. Jahrhunderts bewertet. In der Familiensaga über drei Generationen werden lebendig die Spannungen zwischen dem Machtanspruch der unnahbaren Adelsfamilie und dem Leben der von ihr abhängigen Bauern geschildert. Pak verarbeitet in diesem Werk auch eine Zeit großer Veränderungen in Korea – den Untergang des alten Koreas, seine Annexion durch Japan bis hin zur Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg und damit zur Befreiung Koreas von der Kolonialherrschaft.

Besuch von LEE Ok-Seon – eine der letzten „Trostfrauen“ in Deutschland

Darmstadt – Köln – Hamburg – Berlin vom 29.08. – 08.09.2013 „Ich möchte, dass jeder weiß, welches Schicksal wir als „Trostfrauen“ erleiden mussten. Diese schrecklichen Erlebnisse tragen wir bis heute in uns. Die Geschichte des „Trostfrauen-Systems“ darf sich nicht wiederholen“, so die 86-Jährige. LEE Ok-Seon gehört zu den ca. 200.000 ehemaligen sogenannten „Trostfrauen“, die während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-45) vom japanischen Militär verschleppt und zur Sexsklaverei gezwungen wurden. Der Korea-Verband Berlin lädt vom 29. August bis 08. September 2013, die 86-jährige Süd-Koreanerin Lee Ok-Seon ein, zur geschichtlichen Aufarbeitung und zur Verhinderung des Kriegsverbrechens der militärischen sexuellen Versklavung in fünf deutschen Städten zu sprechen sowie auf aktuelle Situationen hinzuweisen. Zu den Veranstaltungen sprechen neben der Zeitzeugin Expert_innen aus Wissenschaft, Politik, Kirche und Menschenrechtsorganisationen. Die Stationen des Besuchsprogramms: 29.08.2013 DARMSTADT „Vergesst nie was passiert ist“-Sexuelle staatliche Gewalt als persönliches Schicksal, in Kooperation mit dem Landesverband der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau Ort: Katharina-Zell-Haus, Erbacher Str.17, 64287 Darmstadt Zeit: 18.00-21.00 Uhr 30.08.2013 KÖLN geschlossene Gesprächs- und Presserunde mit medica mondiale 30.08.2013 KÖLN Fotopräsentation „Von Angesicht zu Angesicht“ – …

Pansori in der Berliner ufaFabrik | Mittwoch, 16.10. 2013 | 20 Uhr

Koreanisches Nationaltheater Seoul „Heung-bo-ga“ – Das Gleichnis vom guten und bösen Bruder Der epische Gesang „Pansori“ ist eine musikalisch-literarisch-theatralische Kunst, die es im Verlauf seiner Geschichte über alle sozialen Schranken hinweg von einer derben Wochen-marktbelustigung zur höchsten Anerkennung und bis in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO geschafft hat. Pansori kann man als „Theater des Erzählens“ umschreiben. Das „Heung-bo-ga“ gilt als das kompakteste und geradlinigste unter den Pansoris. Es erzählt in gleichnishafter Weise die Geschichte vom guten und bösen Bruder, und wie Einsicht und Demut über Starrköpfigkeit und Hochmut obsiegt. Die Handlung: Dem geschäftstüchtigen Nolbo mißfällt die Gegenwart seines faulen Bruders Heungbo sehr, dessen Familie so rasch wächst, und jagt ihn aus dem Haus und damit in eine für die noble Klasse, der sie angehören, gänzlich ungewohnte und tiefe Armut. Alle Versuche Heungbos, zu Geld zu kommen oder den Bruder zu erweichen, scheitern. Die Prophezeiung eines Bettelmönchs leitet eine langsame Wende im Geschick ein, und als der mitfühlende Heungbo eines Tages einer jungen Schwalbe, die vom Dach gefallen ist, die Beine schient und sie gesundpflegt, …

33. Korea Madang: „Korea: 60 Jahre Kalter Krieg Perspektiven eines Waffenstillstands“

12.06.2013 / um 19 Uhr / taz-Café Rudi-Dutschke-Straße 23 / 10969 Berlin-Kreuzberg Mit Atomtests und Drohungen macht Nordkorea Schlagzeilen. Auch 60 Jahre nach dem Korea-Krieg konnte der Waffenstillstand nicht in einen Friedensvertrag umgewandelt werden. Die von Süd- und Nordkorea erklärte Wiedervereinigungsabsicht erscheint utopisch. Woran scheitert die Annäherung beider Koreas? Welche Interessen verfolgen China, Russland, Japan und die USA? Einführung: SON Mi-Hee (Internationales Friedenssymposium vom 27. Juli, Südkorea) Diskussion: Dr. Uwe Schmelter (ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts in Seoul/Pyongyang, Regionalleiter der Goethe-Institute in Ostasien) Johannes Gerschewski (WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Abteilung Demokratie und Demokratisierung) Moderation: Sven Hansen taz (Asienreferent) Freier Eintritt Eine gemeinsame Veranstaltung der taz und des Korea-Verbands http://www.koreaverband.de | mail@koreaverband.de Kontakt: Askold Hitzler

30.11.-2.12.2012: Offene Gesellschaften trotz geschlossener Grenzen?

Workshop zum Thema Migration und Zuwanderungspolitik Am ersten Adventswochenende laden wir Sie nach Berlin ein, um gemeinsam über den Tellerrand hiesiger Debatten um Integration und Zuwanderung hinaus zu blicken. In Vorträgen und Arbeitsgruppen widmen wir uns sowohl der Aufrüstung an den EU-Außengrenzen als auch den Folgen einer solchen Zuwanderungspolitik für ein Land, das sich als offene Gesellschaft versteht. von 30.11. bis 2.12. 2012 Akademie-Hotel Heinrich-Mann-Str. 29 13156 Berlin-Pankow Nach einem Auftaktreferat am Freitagnachmittag, in dem der Kulturwissenschaftler Kien Nghi Ha die Migrationsgeschichten vietnamesischer Boat People mit denen heutiger Flüchtlinge in Beziehung setzt und Kämpfe um Selbstbehauptung und kulturellen Wandel untersucht, gewinnen die Teilnehmer_innen am Samstag und Sonntag Einblick in vier weitere Themen, von denen sie zwei in selbst gewählten Arbeitsgemeinschaften vertiefen. Den Abschluss bildet eine Plenumsdiskussion am Sonntag. Am Samstag untersucht  Eric Töpfer die massive Aufrüstung an der EU-Außengrenze von Griechenland bis ins Baltikum und setzt diese in Beziehung zu den zunehmenden Kontrollen innerhalb des Schengenraums. Parallel dazu widmet sich Lena Laube der EU-weiten Angleichung des Zuwanderungsrechts und der Vorverlagerung der Grenzregime durch bilaterale Abkommen …

EPRIE 2012 – Inspiration für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit

vom 12.-24. Oktober 2012 in Warschau, Berlin und Straßburg Exchange Program for Regional Integration in East-Asia and Europe (EPRIE) Ausschreibung Ziel des Programms Das Ziel des Austauschprogramms ist es, den Kontakt zwischen Nachbarstaaten, deren Beziehungen in der Vergangenheit nicht unbelastet waren, zu fördern und zu festigen. Im Vergleich der Situation der Nachbarschaften in Ostasien und Europa am Beispiel der Länder Japan und Korea sowie Deutschland und Polen bzw. Frankreich soll der transnationale Dialog aktiviert werden. Das Seminar gibt jungen Menschen die Möglichkeit, Nationen und Regionen übergreifende Vergleiche anzustellen. Dadurch wird das Verständnis für historische und globale Zusammenhänge gestärkt. Während des 12-tägigen Seminars haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Meinungen offen auszutauschen und sich intensiv kennen zu lernen. Langfristig zielt das Programm darauf ab, zu einer positiveren Entwicklung der Beziehungen in der jeweiligen Region beizutragen. Zielgruppe/TeilnehmerInnen Teilnehmer/innen sind 20 Studierende, Doktoranden und junge Berufstätige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren aus Japan, Korea, Deutschland, Frankreich und Polen. Das Programm spricht neben Studierenden aus den Regionalstudiengängen auch die aus den Fachbereichen Publizistik, Geschichte, Politologie, Soziologie und …