Alle Artikel in: Trostfrauen

Friedensfestival am Alexanderplatz

Vom 6. bis 8.8.2010 eine Podiumsdiskussion: „Sexualisierte Kriegsgewalt: Schicksal der „Trostfrauen“. 6.(Fr.)~8.(So.) August 2010 10:00-21:00Seit fast 20 Jahren haben Opfer- und Frauenorganisationen nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit für die Rehabilitierung der sogenannten„Trostfrauen“, die in Wirklichkeit vom japanischen Militär verschleppte Sexsklavinnen waren, gekämpft. Der Kampf um ihre Würde beinhaltet die Forderung nach einer Entschuldigung und Wiedergutmachung durch die japanische Regierung 65 Jahre danach. Leider bis jetzt vergebens!Die Zeitzeugin Frau Won-ok Gil (84 Jahre alt) kommt auf Einladung des Friedensfestival Berlin in Begleitung von Frau In-hui Lee einer Aktivistin von „The Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan“ aus Südkorea nach Berlin.Podiumsdiskussion:„Sexualisierte Kriegsgewalt: Schicksal der „Trostfrauen“Freitag, den 6.August, 14:00-15:00Moderation: Marion Böker (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit)Won-ok Gil: Die Zeit in einem japanischen Militärbordell im Asien-Pazifik-KriegIn-hui Lee: Die Auswirkung der Resolution des US-Parlaments auf JapanMarion Böker : International geächtete aber weiter angewandte Zwangsprostitutionals KriegsverbrechenFrau Won-ok Gil kommt nun zum dritten Mal nach Berlin, und ist gerade nochreisefähig. Mit 12 Jahren wurde sie aus Pyöngjang nach China verschleppt. Sieüberwand ihr Jahrzehnte …

Trostfrauen: Medienauswertung bis 2009

Diese Liste ist nicht vollständig. Wir nehmen Links zu interessanten Artikeln gerne noch auf.   „Mit 17 verlor ich mein Leben“/ Die Geschichte einer „Trostfrau“ in einem japanischen Militärbordell, bew, Die Welt, 8.12.2000 Japans Gottkaiser angeklagt, von Sven Hansen, taz, 9.12.2000(Seit diesem Artikel hat die taz nicht mehr zum Thema „Trostfrauen“ berichtet.) Bilder mit rechten Zutaten, von Ph. P., Le Monde diplomatique, 12.10.2001In seinem letzten Band, „Über Taiwan“, behauptet er [Yoshinori Kobayashi] sogar unter Berufung auf eine chinesische Quelle, die Zwangsprostituierten seien schon vorher im Gewerbe tätig gewesen: „Trostfrau zu werden kam für sie einer Beförderung gleich, da sie lieber in Militärbordellen arbeiteten als in zivilen.“ Das Leben der Hwang Kum-Ju / „Trost spenden“ im Dienste des Tenno, von Rainer Werning, der Freitag, 9.1.2004 Antreten zum Fahnenappell / Japan sucht neues Selbstbewusstsein – und fällt zurück in alten Nationalismus / von Georg Blume und Chikako Yamamoto, Die Zeit, 27.5.2004… Früher mussten konservative Politiker Entschuldigungen heucheln und ihre Ämter räumen, wenn sie mal wieder von den angeblich freiwilligen Diensten der comfort women gefaselt hatten, Koreanerinnen und …

„Trostfrauen“ – Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht

Film, Vortrag, Multimediale Präsentation Nataly Jung-Hwa Han, Tsukasa YajimaHaus der Volkshochschule , Bergstraße 8, im Vortragssaal, OsnabrückFreitag 18. Juni, 18.00 Uhr, Eintritt frei!   3www2_Flyer_3sc(pdf)   Trostfrauen Das Kriegsverbrechen der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937–1945) Nach Schätzungen asiatischer Nichtregierungsorganisationen verschleppte die kaiserlich-japanische Armee im Zweiten Weltkrieg etwa 200.000 Mädchen und Frauen in ihre Militärbordelle.Die »Trostfrauen«-Problematik stellt beispielhaft dar, wie im Krieg nicht nur Soldaten – also Männer –, sondern auch Frauen aus der Zivilbevölkerung, in Mitleidenschaft gezogen wurden.Im koreanische Dokumentarfilm »63 Years on …« (Original mit deutschen Untertiteln) berichten fünf der so genannten »Trostfrauen« von der organisierten Zwangsprostitution durch das japanische Militär und von ihrem leidvollen Leben danach.Ergänzt wird die Veranstaltung durch einen Vortrag von Nataly Jung-Hwa Han, die das Korea Kommunikations- und Forschungszentrum in Berlin leitet und sich für die Rehabilitation der »Trostfrauen« einsetzt.Gezeigt werden auch Porträtaufnahmen von »Trostfrauen« des japanischen Fotografen Tsukasa Yajima, der als Fotojournalist u.a. für die renommierte japanische Tageszeitung Asahi Shinbun gearbeitet hat. Yajima präsentiert die 15 ausgewählten Porträts jeweils mit den Gesängen der Frauen.Die Veranstaltung …

Von der Ohnmacht zur Ohr-Macht: Film und Vortrag über ‚Trostfrauen‘

lagerbordelle-programmflyer(pdf) Film und Vortrag über ‚Trostfrauen‘ im Rahmen der Ausstellung Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern Lagerbordelle. Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagernzu sehen vom 09.05.2010 – 20.06.2010 im Historischen Saal der VHS, Bielefeld Die Ausstellung, eine Kooperation zwischen der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, der Gruppe Die Aussteller, Wien und dem Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin, thematisiert ein bisher wenig beachtetes Thema des nationalsozialistischen Lagersystems. Ab 1942 wurden auf Weisung des Reichsführer-SS Heinrich Himmler Bordelle für Häftlinge in Konzentrationslagern errichtet. Die „Sonderbauten”, wie die SS die Lagerbordelle nannte, waren seit 1943 Teil eines Prämiensystems, das im gesamten KZ-System galt. Hintergrund für die Einrichtung von Lagerbordellen war die grausame Überlegung, man könne durch Belohnungen bzw. Anreize die Produktivität der zur Arbeit gezwungenen Häftlinge steigern.Mehr als 200 weibliche Häftlinge wurden in Lagerbordellen sexuell versklavt. Die meisten Frauen, die Sex-Zwangsarbeit leisten mussten, schwiegen nach 1945 ebenso über die Erfahrungen wie die Bordellbesucher – männliche, vor allem deutsche Häftlinge – denen die SS den Bordellbesuch als Prämie für die geleistete Zwangsarbeit ermöglichte.Die Ausstellung umfasst mehr als 150 Dokumente, Hörstationen und Texttafeln. Sex-Zwangsarbeit …

„Trostfrauen“- Ihr Weg zur Versöhnung

Am 11. und 12.3.2010 gibt es eine Filmvorführung, Vorträge und Diskussion in Wuppertal. Die Aufarbeitung des Kriegsverbrechens der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937-1945) Do. 11.03.2010 19:30 Uhr:Filmvorführung+Diskussion: „63 Years on…“(2008, Südkorea, 60 Min. m.E.Ut) Der preisgekrönte Film von Kim Dong-Wonbehandelt das Kriegsverbrechen der systematischenZwangsprostitution durch dasjapanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg(1937 – 1945), indem er fünf sogenannteTrostfrauen aus China, Korea, den Philippinenund den Niederlanden porträtiert. Sieberichten von der organisierten Zwangsprostitutiondurch das japanische Militär undvon ihrem leidvollen Leben danach. Es wirddeutlich, wie viele Länder im Asien-Pazifik-Krieg in Mitleidenschaft gezogen wurdenund welche Ausmaße die Kriegsverbrechenan Frauen hatten.Südkoreanischer Dokumentarfilm 2008, 60Minuten, Originalfassung mit englischen Untertiteln.   Fr. 12.03.2010 19:30 Uhr:   Von der Ohnmacht zur OhrmachtVortrag von Nataly Jung-Hwa Han(Berlin/Korea)   Das japanische Militär und seine Helfer verschlepptenwährend des Asien-Pazifik-Kriegesmindestens 200.000 Mädchen und jungeFrauen aus den ehemaligen Kolonien Japansin die Kriegsgebiete. Sie zwangen sie zurProstitution für die Soldaten und nannten sieTrostfrauen (»ianfu«). Die wenigen Überlebendenisolierten sich meist und schwiegen.Ihr Leben änderte sich, als die mutige ZeitzeuginKim Hak-Soon 1991 das Schweigenbrach und öffentlich auftrat. Nach und nachlegten …

13.9.2009 Berlin | Thementag „Trostfrauen“

Das Kriegsverbrechen der systematischen Zwangsprostitution durch das Japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg. Sonntag, 13. September, 15.30 – 20.30 UhrThementag – Diskussion, Vortrag, Performance und Filmin den Uferhallen, Uferstraße 8 – 11, 13357 Berlin-Wedding, U Pankstraße/ S HumboldthainEintritt frei AFA_2WK_PSK_thementag_lay%5B1%5D(pdf) Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht Frau Gil Won-ok, eine der wenigen heute noch reisefähigen Zeitzeuginnen, die mit 12 Jahren aus Pjöngjang nach China verschleppt wurde. Sie überwand ihr Jahrzehnte andauerndes Schweigen aus Schamgefühl und kämpft heute gemeinsam mit weiteren mutigen Überlebenden für die Wiederherstellung ihrer Würde. Einleitend werden die zwei Aktivistinnen Lai Tsai-er (Taipei Women´s Rescue Foundation) und Yoon Meehyang (The Korean Council for the Women drafted for Military Sexual Slavery by Japan)  über ihre internationale Solidaritätsarbeit berichten. Moderiert werden die Gespräche und Diskussionen von Dr. Nivedita Prasad (Ban Ying e.V.) Wir freuen uns ganz besonders, die eindrucksvollen Fotoarbeiten des japanischen Fotografen Yajima Tsukasa, die u.a. in den drei Jahren seines Zusammenlebens mit einigen Überlebenden im „House of Sharing“ in Korea entstanden sind, als Auftakt für das Gespräch mit der Zeitzeugin präsentieren zu können. Im Anschluss daran …

7.11.2008 Berlin | Der unaufgelöste Schmerz der „Zwangsprostituierten“

Europa Kampagne für Rehabilitation und Versöhnung Freitag, 7. November 2008, 18:30 UhrFreie Universität Berlin, „Rost- und Silberlaube“Habelschwerdter Allee 45, 14195 BerlinSeminarzentrum, Raum L 113 (gegenüber der Mensa II) Erinnerungen verblassen mit der Zeit und gehen verloren mit jedem Zeugen, der stirbt. Ein unvorstellbar grausames Kapitel der Geschichte bedeuten die perfide geplanten und akkurat ausgeführten „Zwangsverschleppungen“, d.h. Betrug und Entführungen von Mädchen und junger Frauen aus Korea, China, Taiwan und weiterer asiatischer Länder während des Asien-Pazifik-Krieges (1931-1945) durch die japanische Armee. Sie wurden als „Sexsklavinnen“ vor Kriegsschauplätzen in Bordellen zur Prostitution mit den japanischen Soldaten gezwungen und sollten so den Kampfgeist der Soldaten steigern. Nur wenige dieser sog. „Trostfrauen“ überlebten diese Tortur und kehrten heim, doch zahlreiche blieben in der Fremde zurück. Die Heimgekehrten mussten alleine und verborgen mit ihrem Schicksal als „Schande“ fertig werden. Erst 1991, nach mehr als 50 Jahren durchbrach eine der Zeitzeugen – Frau KIM Hak-Soon das gesellschaftliche Tabu und erzählte öffentlich über ihre grauenvollen Erlebnisse. Seither meldeten sich die Opfer aus Südkorea, Nordkorea und anderen betroffenen asiatischen Ländern und versuchten, bislang …

11. Korea Madang: Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten 전시와 평화시의 성노예

Organisierte sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen Erinnerungen verblassen mit der Zeit und gehen verloren mit jedem Zeugen,der stirbt. Eine Aufgabe der Geschichtsschreibung ist, grausame Geschehnisse festzuhalten, denn nur durch das Erinnern über Generationen hinweg entsteht der Wille zum Durchbrechen von Wiederholungen. Im Sammelband „Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten“ herausgegeben von Prof. Dr. Barbara Drinck und Chung-Noh Gross (erschienen in deutsch und englisch) zeigen WissenschaftlerInnen wie AktivistInnen in ihren Beiträgen die weltweite Verbreitung von organisierter sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen als tabuisiertes Phänomen unseres Zeitalters auf. „Sie wollen nicht bemitleidet, sondern verstanden werden! Sie wollen mit ihren grausamen Erlebnissen nicht in Vergessenheit geraten, sondern in der Gesellschaft anerkannt sein und gehört werden. Das Anliegen der Frauen, die Opfer von erzwungener Prostitution und sexueller Gewalt im Krieg oder Frieden geworden sind, sind eindeutig – sie wollen sprechen!“ Der Künstler Yajima Tsukasa bewirkt mit seinen Porträts der ehemals während der japanischen Kolonialzeit als sog. „Trostfrauen“ bezeichneten Zeitzeuginnen vor allem eins: den Stimmen der Anklage und der Einforderung nach einer offiziellen Entschuldigung von Seiten der Japaner …