Allgemein

Wir suchen: Projektassistenz

Der Korea Verband sucht ab 01.07.2022 bis 30.09.2024 eine sorgfältige und kommunikative Persönlichkeit als Projektassistenz im Rahmen des Projekts: Starke Denkmäler, starke Communitys gegen Rassismus!

Über uns

Der Korea Verband ist ein gemeinnütziger Verein, der 1990 aus der Demokratie- und Solidaritätsbewegung für Korea hervorging (www.koreaverband.de). Mit vielfältigen Aktionsformen setzen wir uns für Menschen- und Bürger*innenrechte ein, sowohl im geteilten Korea, in Europa, als auch vor Ort im Kiez. Wir hinterfragen Machtstrukturen aus einer postkolonialen, feministischen und intersektionalen Perspektive und arbeiten mit unterschiedlichen Zielgruppen wie Jugendlichen, Erwachsenen, Aktivist*innen, Multiplikator*innen, aber auch politischen Entscheidungsträger*innen. Wir sind in einer Vielzahl von Bündnissen aktiv und verfügen über ein großes Netzwerk.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht derzeit die Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu den „Trostfrauen“, die vom japanischen Militär im Zweiten Weltkrieg. sexuell versklavt wurden. (www.trostfrauen.de) Im September 2020 stellten wir hierzu die Friedensstatue aus Korea in Berlin Mitte auf. Sie erinnert an die Kriegsverbrechen und gleichzeitig an den Mut der ehemaligen „Trostfrauen“ für ihre Rechte einzustehen. Mit der Aufstellung des Denkmals haben wir die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt, Ausbeutung und Versklavung in kriegerischen Konflikten, sowie in Deutschlands eigener Vergangenheit in Gang gesetzt. Die Friedensstatue stellt ein starkes Symbol postkolonialer feministischer Widerstände dar.

Über das Projekt

In dem Projekt „Starke Denkmäler, starke Communitys gegen Rassismus“ werden die bisherigen Auseinandersetzungen um die vom Abriss bedrohten Friedensstatue dokumentiert und die institutionelle rassistische Struktur analysiert, die nicht als solche wahrgenommen wird. Darüber hinaus werden die positiven Auswirkungen postmigrantischer Denkmäler auf diverse Communitys erfasst, um grundlegende Fragen zu stellen, welches Umdenken notwendig ist, um eine neue Erinnerungskultur in Deutschland zu etablieren. Hierzu werden auch Beispiele aus weiteren diasporischen Communities weltweit im postkolonialen Kontext untersucht.

Aufgaben

  • Unterstützung bei der Erstellung eines Leitfadens für eine postkoloniale, postmigrantische Erinnerungskultur am Beispiel der Berliner Friedensstatue von der Konzeption bis zur Publikation
  • Interne Koordination, sowie Koordination der Arbeitsgruppen
  • Stilsicheres Verfassen diverser Texte und für die Öffentlichkeitsarbeit
  • Administration und Kommunikation mit den Projektpartner*innen
  • Unterstützung bei der Aufarbeitung der Aktionen und Geschichte der Friedensstatue, sowie der Bedeutung der Friedensstatue für die BIPOC (insbesondere asiatisch-deutsche) Community
  • Unterstützung bei der Recherche zu Parallelen und Unterschieden anderer Städte und Kommunen mit Friedensstatue (z.B. USA und andere Länder)
  • Aktive Mitarbeit in internationalen und lokalen Arbeitsgruppen in Anerkennung ihrer postkolonialen/postmigrantischen Denkmäler
  • Organisation von zwei Veranstaltung zur Dissemination und Bereitstellung der Inhalte und Ergebnisse
  • Gemeinsames Vorbereiten von Förderanträgen für die Anschlussfinanzierung des Projekts

Anforderungen

  • Erfahrung in redaktioneller Arbeit und in der Projektarbeit erwünscht
  • Großes Interesse an den Schwerpunktthemen (Dekolonisation des Stadtraums, Postkoloniale Erinnerungskultur, Feminismus, sexualisierte und militarisierte Gewalt, Nord- und Südkorea sowie an Süd- und Ostasien)
  • Vernetzt mit Initiativen, die sich mit der Dekolonisierung des Stadtraums und postkolonialer Erinnerungskultur beschäftigen
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und Medienkompetenz
  • Hohes Maß an Eigenverantwortung und Organisationsfähigkeiten
  • Deutsch auf muttersprachlichem Niveau und fließende Englischkenntnisse
  • Kenntnisse in Koreanisch, Chinesisch oder Japanisch sind willkommen
  • Sicherer Umgang mit MS-Office
  • Eigeninitiative, sowie Team- und Lernfähigkeit
  • Sensibilität für den diskriminierungskritischen Umgang mit einem diversen Team und geübt in der Reflexion eigener Privilegien

Rahmenbedingungen

  • Stelle in Teilzeit (18 Wochenstunden), die durch weitere Projekte im Verein erweiterbar ist
  • Vergütung: Angelehnt an TVöD E 10. Das entspricht: 1.550 Euro Brutto im Monat
  • Zeitraum: 01.07.2022 bis 30.09.2024
  • Es ist ein gemeinnütziges Projekt, das von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird

Was wir bieten

  • Eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem diversen Team mit Freiraum für eigene Ideen
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Arbeitsplatz im Home-Office oder in unserer Geschäftsstelle in Berlin-Mitte
  • Eine wohlfühlende, wertschätzende Arbeitsatmosphäre
  • Diverses Kernteam von aktuell sechs Personen
  • Gewachsene und gefestigte Arbeitsstrukturen

Du fühlst dich von der Aufgabenbeschreibung angesprochen und dein Profil passt zu uns? Dann freuen wir uns über deine Bewerbung zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Sende uns dafür bis zum 12. Juni 2022 deinen Lebenslauf (als PDF, ohne Bild) per Mail an mail@koreaverband.de. Uns interessiert, was dich an der Stelle reizt und falls zutreffend, welche Community-Bezüge du hast. Wir freuen uns auch über Arbeitsproben oder Hinweise auf Projekte, an denen du bereits mitgewirkt hast.

Wir ermuntern vor allem BIPOC, FLINTA*, Menschen mit Behinderung, sowie andere Menschen, die von struktureller Diskriminierung betroffen sind, sich zu bewerben.

Bei Rückfragen kannst du dich direkt an mail@koreaverband.de wenden.