Eine Forderung der koreanisch-japanischen Vereinbarung vom 28. Dezember 2015 zu den „Trostfrauen“ war die Entfernung der Friedensstatue vor der japanischen Botschaft in Seoul. Die Intention Japans, durch die Entfernung der Statue die eigene Geschichte zu verdrängen, aber auch die Ignoranz der damaligen südkoreanischen Regierung empört viele Menschen in Südkorea. In Deutschland ist die Friedensstatue und ihre Entstehungsgeschichte jedoch kaum bekannt, weshalb die AG „Trostfrauen“ im Korea Verband mit der neu erschienenen Broschüre „Meine kleine Friedensstatue weltweit“ Hintergrundinformationen zur Bedeutung der Friedensstatue bietet.
Die 40-seitige Broschüre geht näher auf das Schicksal der schätzungsweise 200.000 „Trostfrauen“ ein, die während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-1945) vom japanischen Militär verschleppt und zur Prostitution gezwungen wurden. Erst 50 Jahre später entschied sich Kim Hak-Soon dazu, ihr Schweigen zu brechen und berichtete öffentlich darüber, wie sie mit 16 Jahren zur Prostitution gezwungen wurde. Seit ihrem mutigen Schritt am 14. August 1991 fanden immer mehr Frauen den Mut ihre ganz persönliche Leidensgeschichte zu teilen. Seit dem 8. Januar 1992 finden Mittwochsdemonstrationen vor der japanischen Botschaft in Seoul statt, mit der Hoffnung auf eine offizielle Entschuldigung und Entschädigung. Zur 1000. Mittwochsdemonstration wurde die Friedensstatue vor der Botschaft errichtet.
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