Bericht zur Ausstellung "Verbotene Bilder"

Vom 18. April bis 14. Juni 2015 zeigte die nGbK (neue Gesellschaft für bildende Kunst) in Zusammenarbeit mit dem Korea Verband die Ausstellung „Verbotene Bilder: Kontrolle und Zensur in den Demokratien Ostasiens“ mit Werken von Chieh-jen CHEN, Ching-Yao CHEN, Sung-dam HONG, Katsuhisa NAKAGAKI, Sunmu, Taeko TOMIYAMA.

In diesem Kurzbericht haben wir Bilder zu der Ausstellung, Videobeiträge und Presseberichte zusammengefasst. Ebenso finden sich mehre Verweise auf Veranstaltungen des Rahmenprogramms. Wir möchten damit Interessierten einen Einblick in die Ausstellung verschaffen und die Bilder und Inhalte auch nach Ende der Ausstellung zugänglich machen. Leider mussten manche Ausstellungsstücke nach der Finnissage für die nächste Ausstellung übermalt werden.

Hier kann man sich die Ausstellung noch einmal virtuell ansehen: http://verbotenebilder.net/ Einen Rundgang durch die Ausstellung erlauben auch die Bilder von Tsukasa Yajima, die hier in einer Galerie zusammengestellt wurden:

Pressespiegel

Deutschland Radio Kultur, FAZIT: Verbotene Bilder, Beitrag vom 19.04.2015
Blog Japanfreunde in Hamburg, Zeitgenössische Kunst aus Japan in Berlin, Beitrag vom 17.04.2015
Tagesspiegel: Koreas übermalte Leerstellen, Beitrag vom 28.04.2015
taz: Ein schwarzes Meer aus Totenschädeln, Beitrag vom 21.05.2015
Spiegel: Den lieben Gott herausfordern, Beitrag vom 09.05.2015 (hier als pdf), Beitrag über Sunmu, einen der teilnehmenden Künstler
artnews.org: Verbotene Bilder, Ausstellungshinweis
kunst-und-kultur.de: Verbotene Bilder – Kontrolle und Zensur in den Demokratien Ostasiens, Ausstellungshinweis
zitty: Verbotene Bilder, Ausstellungshinweis
tip Berlin: Verbotene Bilder, Ausstellungshinweis vom 16.04.2015

Der Fernsehsender Gwangju MBC zeigte die Ausstellung „Verbotene Bilder“ auch in einer Dokumentation zum 18. Mai, dem Jahrestag des Gwangju Aufstands. Die Ausstellung ist im eingebeteten Video (Teil 2) ab 14 Minuten und 40 Sekunden zu sehen:

Die gesamte Dokumentation:

Rahmenprogramm

Die Ausstellung wurde von mehreren Veranstaltungen begleitet. Eine Auswahl hiervon haben wir hier aufgelistet:

Vladimir Tikhonov: Freedom of Expression – Illusions and Realities
Professor Vladimir Tikhonov, alias Pak Noja, beschäftigt sich mit Moderne, Nationalismus und Geschichtsschreibung im heutigen Ostasien. Sein Vortrag lud zu einer Diskussion über Illusionen und Realitäten zur aktuellen Lage in Ostasien ein.
Korea Madang: Das trügerische Bild von Park Chung-Hee in Südkorea
Professor Kang Su-dol besprach anhand einer „kritischen Relativierung“ Wirklichkeit und Lüge des zum Mythos gewordenen Bildes des Diktators Park Chung-hee.
Lesung »Land IV« von Pak Kyongni
Die Übersetzerinnen Prof. Dr. Helga Picht und Nataly Jung-Hwa Han lasen aus dem vor Kurzem im secolo Verlag erschienen vierten Band der koreanischen Familiensaga »Land« der berühmten Autorin Park Kyung-ni.
Demokratie ohne arbeitende Menschen // Finissage
Warum konnten die südkoreanischen Arbeiter_innen nicht ihre eigene Demokratie, eine ‚Demokratie mit arbeitenden Menschen‘, herbeiführen, obwohl sie Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre maßgeblich zur Liberalisierung des Landes beigetragen hatten? Prof. Kang Su-Dol ging bei seinem Vortrag auf diese Frage näher eingehen.

Symposium: Die Deutsche Eiche im Yasukuni-Schrein

Unter den Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist besonders das Symposium „Die deutsche Eiche im Yasukuni-Schrein“ hervorzuheben. Das Symposium mit Gästen aus Japan, Südkorea und Deutschland beschäftigte sich mit dem Yasukuni-Schrein und den Verbindungen zu Korea und Deutschland. Es beinhaltete Zeugenaussagen der Hinterbliebenen, Filmaufführungen und Diskussionen.

Das Symposium wurde in mehreren Videos festgehalten, die hier verlinkt sind:

Ebenso finden sich folgende Presseberichte zu unserer Arbeit zum Yasukuni-Schrein: