Südkorea

Aufruf zur Solidarität mit den Familien der Opfer des Fährunglücks Sewol

Die Familien der über 300 Opfer des Schiffsunglücks (Sewol) am 16. April 2014 – die meisten davon waren 16 jährige Schüler aus Ansan auf einer Klassenfahrt auf die Ferieninsel Cheju – sind nicht nur traurig wegen ihres Verlustes, sondern auch wütend wegen der unfassbaren Ereignisse nach dem Unfall: sie sind wütend auf die südkoreanische Regierung wegen deren Unfähigkeit und Passivität während der Rettungsarbeiten.

Die genaue Ursache für den Unfall ist immer noch nicht aufgeklärt, und die Regierung versucht weiterhin, die Wahrheit zu verschleiern. Die Familien wollen nur wissen, warum ihre Kinder gestorben sind.

Die Angehörigen haben nach dem Unfall für den Erlass eines Sondergesetzes gekämpft. Das Sondergesetz wurde zwar im Parlament erlassen, aber weist erhebliche Lücken auf für eine Untersuchung zur vollständigen Aufklärung.

Daher kämpfen die Angehörigen weiterhin für eine unabhängige, transparente und vollständige Untersuchung ohne die Einmischung und Manipulationsversuche durch die Regierung und die regierende konservative Partei. Denn diese versuchen, die Ermittlung zu verhindern und die Wahrheit zu verhüllen.

So fordern die Angehörigen die Bergung der neun vermissten Passagiere und des gesunkenen Schiffes, die allumfassende Untersuchung des Schiffsunglücks und die Schaffung einer sicheren Gesellschaft mithilfe von gesetzlichen Präventionsmaßnahmen. Leider kann die Wahrheit über den Unfall nur durch den Kampf der Angehörigen und der Bevölkerung ans Licht gebracht werden. Dafür brauchen wir Ihre internationale Solidarität.

Wir bitten Sie, Ihre Solidarität mit dem beständigen Versuch der Angehörigen auszudrücken!

Die Petition können Sie auch online unterschreiben:

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