Madang

36. Korea Madang: „Müssen Migrant_innen Mitleid verdienen?“

Über die Darstellung von Migrant_innen in südkoreanischen Schulbüchern

Zum 36. Korea-Madang wird JEONG Jeongsoo, Aktivistin und langjährige Mitarbeiterin der Organisation „Solidarity with Migrants (SOMI) 이주민과 함께“ aus Busan ihre Forschungsergebnisse präsentieren. 2012 untersuchte Sie einschlägige Schulbücher der Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte sowie Gesellschaftskunde in Grundschulen. Seit etwa 20 Jahren hat sich Südkorea, das einstige Entsendeland, selbst zum Aufnahmeland gewandelt. Etwa 1,3 Millionen Arbeits- und Heiratsmigrant_innen leben in dem Industrieland, welches nach wie vor auf der Vorstellung von „Ein-Blut-Eine-Nation (단일 민족)“ beruht. Migrant_innen mit dunklerer Hautfarbe beispielisweise aus Bangladesch, Nepal oder den Philippinen werden besonders stark Rassismus ausgesetzt. JEONG Jeongsoo wird in ihrem Vortrag den wichtigen Fragen nachgehen, welche Strategien für eine sinnvolle Integration bzw. eine Inklusion zwischen den Migrant_innen und der Mehrheitsgesellschaft erforderlich sind. JEONG Jeongsoo arbeitet seit mehr als zehn Jahren in einem der wichtigsten Selbsthilfeprojekten „Solidarity with Migrants“ in Busan und hält sich derzeit in Berlin auf. . Der Vortrag wird auf Koreanisch gehalten und ins Deutsche übersetzt. Im Anschluss wird das Neujahr nach dem Mondkalender gefeiert. Um die Menge der benötigten Neujahrssuppe „떡국Tteogguk“  planen zu können, wird um Rückmeldung unter mail@koreaverband.de gebeten.

Zeit: Freitag, den 31.01.2014 um 17 Uhr
Ort: Korea-Verband e.V., Rostocker Straße 33, 10553 Berlin
T 030-3980 5984,
Fax: 030-3980 5986
http://www.koreaverband.de;
e-mail: info@koreaverband.de Kontakt: Nicole Swoboda