Trostfrauen
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13. Todestag von KIM Hak-Soon

Am 16.12.2010 um 19 Uhr – Gedenkfeier mit Tanz-Performance.

Am 16. Dezember 1997 Jahren verstarb Kim Hak-Soon, der wir an diesem Jahrestag in den Räumen des Korea-Verbands, Rostockerstraße 33, 10553 Berlin, um 19 Uhr gedenken wollen.

Kim Hak-Soon ist mit ihrem Mut, die hässliche Wahrheit über die Zwangsprostitution bzw. der sexuellen Versklavung von Mädchen und Frauen  im Asien-Pazifik-Krieg auszusprechen ein Vorbild für andere betroffene Frauen gewesen, die mit ihr das gleiche Leid geteilt haben.

Sie hat sich nicht nur über das Unaussprechliche gesprochen, sondern tauschte den Jahrzehnte anhaltenden Status eines Opfers in den einer Anklägerin aus. Das Risiko, über die quälende Vergangenheit zu sprechen und selber gesellschaftlich als „Schande“ geächtet zu werden war zu ihrer Zeit groß, umso größer ist ihr Mut zu bewerten, andere Frauen dazu aufzurufen es ihr gleich zu tun. Dass sie vier Monate nach ihrem Outing von der japanischen Regierung eine offizielle Entschuldigung für das Unrecht einforderte, zeigt ihren starken Willen, den Tätern ins Antlitz zu schauen. Sie hatte keine Scheu oder falsche Scham mehr, die wahren Täter zu benennen und sich nicht für das ihr zugefügte Unrecht schuldig zu fühlen.

Dem Mut und der Entschlossenheit Kim Hak-Soons ist es zu verdanken, dass heute noch, 65 Jahre nach dem Asien-Pazifik-Krieg, die japanische Regierung weltweit aufgefordert wird, sich der Vergangenheit zu stellen. Die Rechnung, abzuwarten, bis die Zeitzeuginnen gestorben sind um die begangenen Gräuel zu leugnen, geht nicht auf.

Kim Hak-Soon hat einen Stein ins Rollen gebracht, der eine Lawine der Empörung auslöste und somit für ein Bewusstsein gesorgt, dass sich niemand mehr der Verantwortung entziehen darf, der das Verbrechen sexueller Gewalt begeht – ob in Kriegs- oder in Friedenszeiten.

All dem wollen wir gedenken und Frau Kim Hak-Soon danken, unter anderem mit der Performance „Knospen“ von Rhee Ae-Rang.

Einladung+zur+Gedenkfeier+zum+13(doc)

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