Eine Diskussionsrunde zum Verlauf und der Bedeutung der Kerzenprotestswellen im Hinblick auf den Neoliberalismus der LEE-Regierung.
Am Donnerstag, den 25.September 2008, um 19 Uhr findet der 13. KV-Madang statt. Diesmal werden wir über die aktuelle sozialpolitische Lage, besonders die „Kerzenproteste“ Südkoreas, deren Verlauf und Bedeutung im Hinblick auf den Neoliberalismus der LEE-Regierung kritisch betrachten und diskutieren:
Der Kerzenprotest in Südkorea hat in den letzten Monaten als besondere Form von demokratischen Meinungsäußerung an Popularität gewonnen. Am 18. April diesen Jahres schloss der Präsident LEE Myoung-bak ein Vertragsabkommen für den uneingeschränkten Import von US-amerikanischen Rinderfleisch ohne Rücksicht auf die Gefahr von Rinderwahnsinn. Die daraufhin seit Mai gestartete Protestwelle in Korea ist Ausdruck eines Unmutsgefühls in großen Teilen der Gesellschaft bezogen auf die grundlegenden Werte der neuen konservativen Regierung, die seit dem „Korea-Amerika FTA“ die neoliberale wirtschaftliche Internationalisierung vorantreibt.
Zum13. Korea Madang der Korea Verbandes haben wir zu diesem Thema Beobachter und Politikwissenschaften eingeladen, die über den aktuellen Stand der Politik der LEE-Regierung und des Protestes in Korea ebenso wie in Berlin informieren werden und zur Diskussion bereit stehen. Darüberhinaus werden wir ein brandneues Buch mit dem Titel [촛불이 민주 주의다 / Kerzenlicht ist Demokratie] in Koreanisch aus Korea vorstellen.