Zwei MusikerInnen und ihre eigenen Wege im kreativen Umgang mit Formen koreanischer traditioneller Musik
Erörternder und musikalischer Vortrag von CHUNG Il-Ryun und LEE Jaram mit musikalischer Begleitung von KIM Bo-Sung und PARK Myung-Hyun
Programm
- CHUNG Il-RyunKreativer Umgang mit traditionellen Formen – Einfühlsamkeit und Freiheit
Erörterung anhand seiner Kompositionen - GLUT (2008) – Konzert für Marimba, Vibraphon, Xylophon und großes Ensemble (Auftragswerk des Seoul Philharmonic Orchestra)
- KwangYa – Five Korean Dances (1996/2003) – Für Changgu und verstärktes Streichquartett (Auftragswerk für Samulnori Hanullim, KIM Duk-Soo)
- LEE Jaram, Begleitung KIM Bo-Sung und PARK Myung-Hyun
- Pansori – Neue Entwicklungen und Wege von jungen Musikern im Bereich traditioneller Performance Kunst in Südkorea
- Ausschnitte aus dem traditionellen Pansori Repertoire und
- Sacheonga (2008)
Der in Berlin ansässige Musiker und Komponist CHUNG Il-Ryun geboren in Frankfurt am Main, verbrachte vier Jahre seiner frühen Kindheit in Korea. Im Alter von 16 Jahren begann er autodidaktisch mit dem Gitarrenspiel. 1984 ging er nach Berlin, wo er in Carlo Domeniconi seinen ersten Lehrer und Förderer fand. Bei ihm studierte er Gitarre und Komposition. An der Hochschule der Künste Berlin vervollkommnete er bei Prof. Jolyon Brettingham-Smith seine kompositorische Ausbildung.
Eine Begegnung von großer Wichtigkeit war das Kennenlernen des koreanischen Meistertrommlers KIM Duk-Soo, der ihn mit der Perkussionsmusik Koreas vertraut machte und sein rhythmisches Empfinden entscheidend prägte. Die eigene Konzerttätigkeit als Gitarrist, solo und in kammermusikalischen Besetzungen, sowie in jüngster Zeit auch verstärkt als Trommelbegleiter für traditionelle koreanische Musik, ist ein fester Bestandteil seines musikalischen Lebens.
LEE Jaram, in Südkorea und Japan als Sängerin und Musikerin aktiv, wurde 1979 in Seoul, Südkorea geboren. Bereits mit 5 Jahren landete sie als Kinder-Star einen Megahit. Im Alter von 9 Jahren begegnete sie zum ersten Mal der Pansori-Tradition. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie an der National Classical Music Academy und an der National University Seoul. 1997 gewann sie in dem bekannten Pansori-Wettwerb ‚Jeon-ju Daesasup‘ den ersten Preis. 1999 ist sie mit einer acht Stunden dauernden Aufführung von ‚Chun-Hyang-ga‘ als jüngste Komplett-Pansori-Sängerin ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen worden. LEE Ja-ram ist die Gründerin und war Leiterin von „Taroo“, einer Gruppe, die 2002 gegründet worden ist und sich der Modernisierung des Pansori verschrieben hat. Gleichzeitig ist sie leidenschaftliche Folk- und Rockmusikerin und spielt in ihrer Band ‚Perhaps Lee Jaram Band‘ als Sängerin und Gitarristin.
Donnerstag, 14. August 2008, 19:00 Uhr
Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Lützowufer 26, 10787 Berlin
Eintritt frei
Artikel in OhMyNews (englisch): Link