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(K)ein echtes Denkmal?
8. September, 14:00 - 20:00
Am Sonntag, den 08.09.2024, feiern wir ab 14:00 Uhr im Sinema Transtopia den Abschluss unseres „Starke Denkmäler, starke Communitys gegen Rassismus!“ Projektes, das uns die letzten 2 Jahre begleitet hat. Wir werden unsere Projektergebnisse vorstellen, es wird eine Podiumsdiskussion geben und anschließend wird der Film „Shusenjo – The Main Battleground of the Comfort Women Issue“ von Miki Dezaki gezeigt.
Anmeldung für die Veranstaltung hier.
Tickets für das Filmscreening hier.
Programm:
14:00 Uhr: Empfang
14:30 Uhr: Begrüßung durch Nataly Jung-Hwa Han, Einführung in das Projekt, Input von Dr. Gülsah Stapel
15:30 Uhr: Podiumsdiskussion und Q&A mit Dr. Ibou Diop, Saraya Gomis, Nataly Jung-Hwa Han und Dr. Gülsah Stapel, moderiert von Sun Hee Martischius
16:30 Uhr: Vorstellung der Projektergebnisse
16:45 Uhr: Pause & Get-together mit kleinem Snack
17:20 Uhr: Einführung und Q&A mit Miki Dezaki
18:00 Uhr: Filmscreening „Shusenjo – The Main Battleground of the Comfort Women Issue“
„Wir brauchen ein echtes Denkmal.“ – Diese Worte wählte die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte, Stefanie Remlinger, um zu begründen, warum die Friedensstatue „Ari“ in Berlin-Moabit Ende September entfernt werden soll. Doch die Statue ist das Ergebnis von jahrzehntelangem Engagement, und ihre Präsenz bewegt täglich Menschen in Berlin und weit darüber hinaus. Was braucht es, damit ein Denkmal „echt“ ist und was macht ein Denkmal oder eine Erinnerungspraxis in den Augen der Politik „falsch“? Wer sollte darüber entscheiden, was ein „echtes“ Denkmal ist? Diese Fragen wollen wir uns gemeinsam stellen und dominante Perspektiven herausfordern.
Mit dieser Veranstaltung feiert der Korea Verband den Abschluss des Projektes „Starke Denkmäler, starke Communitys gegen Rassismus!“. Die Friedensstatue „Ari“ in Berlin-Moabit war unser Ausgangspunkt, um die emanzipatorische und rassismuskritische Kraft von migrantischen Erinnerungsorten zu untersuchen. Wir stellen euch die Ergebnisse des Projektes vor, die zeigen, wie wichtig Erinnerungsorte wie die Friedensstatue für unsere Stadt und unser Zusammenleben sind, doch auch wie viel Gegenwind zivilgesellschaftliche Initiativen des Gedenkens immer wieder erfahren. In Hinblick auf die angekündigte Entfernung der Friedensstatue ist es für uns wichtiger denn je, mit Verbündeten zusammenzufinden und einander den Rücken zu stärken.
Bitte meldet euch über diesen Link https://forms.gle/CaRHH6aUN1ZRYsUJ9 an. Für das Filmscreening müsst ihr außerdem ein Ticket bei Sinema Transtopia erwerben.
Ibou Coulibaly Diop ist Literaturwissenschaftler und Kurator. Derzeit erarbeitet er für den Berliner Senat ein Erinnerungskonzept Kolonialismus und ist gemeinsam mit Lorraine Bluche für die Stiftung Berliner Stadtmuseum in der Kompetenzstelle Dekolonisierung tätig.
Saraya Gomis ist Pädagogin und politische Beamtin. Sie hatte bis April 2023 das Amt der Staatssekretärin für Vielfalt und Antidiskriminierung bei der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung inne.
Gülsah Stapel studierte Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin mit einem Schwerpunkt auf Denkmalpflege. Seit 2020 arbeitet sie als Kuratorin für Outreach für die Stiftung Berliner Mauer. Soeben ist ihre Dissertation Recht auf Erbe in der Migrationgsgesellschaft. Eine Studie an Erinnerungsorten türkeistämmiger Berliner:innen erschienen.
Nataly Jung-Hwa Han ist Vorstandsvorsitzende vom Korea Verband e.V. und koordinierte in dieser Rolle seit 2012 zahlreiche Veranstaltungen, Projekte und Ausstellungen. Sie studierte Koreanistik, Kunstgeschichte und Japanologie in Tübingen und Berlin. Seit 2009 leitet sie die AG „Trostfrauen“ im Korea Verband. Sie war maßgeblich an der Errichtung der Friedensstatue in Berlin Moabit beteiligt und gründete das Museum der Trostfrauen.
(Sara) Sun Hee Martischius ist auf Coaching, Erwachsenenbildung, Empowerment und Mediation spezialisiert. Sie arbeitet mit einem systemischen Ansatz, um diskriminierungssensible Strukturen zu fördern und unterstützt Menschen dabei, Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen zu reflektieren.