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Textilkunst: Kollektives Gedächtnis – Überleben – Mut – Frieden
13. Februar 2020, 18:30 - 20:00
Bildvortrag mit Prof. Dr. Gaby Franger
Seit jeher nähen, sticken oder weben Frauen Textilien für den Alltagsgebrauch. Sie stellen damit nicht nur Nützliches her, Frauen aller Epochen und in den meisten Kulturen schreiben und schrieben Kulturgeschichte mit Nadel und Faden. Sie erzählen von ihrem Alltag, von individuellem und kollektiven Leid und erheben Anklage mit ihren stillen, „subversiven“ Nadelstichen, so wie Remedios Felias und so wie Frauen in Chile, Peru, Kolumbien, Mexiko, Indien oder Deutschland.
Einige dieser mutigen Werke aus der Sammlung von „Frauen in der Einen Welt“ werden in diesem Vortrag von Prof. Dr. Gaby Franger, auch im Gedenken an Remedios und die unzähligen Trostfrauen, deren Anklagen noch immer zu wenig Gehör finden, im Kontext ihrer Narrativen vorgestellt. Ein paar kleinere Exemplare werden zur Ansicht mitgebracht.
Prof. Dr. Gaby Franger ist Gründungs- und Vorstandmitglied von „Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“, Kuratorin im Museum „Frauenkultur – Regional – International“ in Burgfarrnbach bei Fürth und zudem Vorstandsmitglied der „International Association of Women’s Museums“.
Der Vortrag wird auf Koreanisch simultan gedolmetscht.
Datum & Zeit: 13. Februar 2020, 18:30 Uhr
Ort: Korea Verband, Quitzowstraße 103, 10551 Berlin