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Mahnwache in Gedenken an die „Trostfrauen“

13. August 2016, 16:00 - 18:00

Kostenlos

Am 14.08.1991, trat Frau Kim Hak Soon (Südkorea) als erste ehemalige „Trostfrau“ in die Öffentlichkeit und brach das Schweigen über die Zwangsprostitution von etwa 200.000 Mädchen und Frauen durch die japanische Armee während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-45). Überlebende aus ganz Asien fordern seitdem von der japanischen Regierung eine aufrichtige Entschuldigung, gesetzliche Entschädigung und die geschichtliche Aufarbeitung.

Die koreanisch-japanische Vereinbarung vom 28.12.2015, welche die „Trostfrauen-Frage“ für „endgültig und unwiderruflich“ gelöst erklärte, ist ein Hohn auf die Opfer der sexuellen Sklaverei. Nicht nur sollen Mahnmale, wie die Mädchenstatue vor der japanischen Botschaft in Seoul, entfernt werden, auch wird in keiner Form die Schuld der japanischen Regierung anerkannt und sich bei den Opfern entschuldigt. Wir fordern eine sofortige Annullierung der Vereinbarung!

Für die Annullierung der koreanisch-japanischen Vereinbarung! Für eine Lösung, wie sie die Überlebenden fordern!

Die wenigen Überlebenden des „Trostfrauen“-Systems sind bereits in hohem Alter. Ihnen bleibt kaum mehr Zeit, Gerechtigkeit zu erfahren. Kommt zu unserer Mahnwache! Wir wollen uns mit den „Trostfrauen“ solidarisieren und ihrer gedenken! Gemeinsam wollen wir unsere Stimme gegen sexuelle Gewalt erheben, die auch heute bei bewaffneten Konflikten allgegenwärtig ist.


Programm

Performances

Kazuma Glen Motomura
Bodypoet/ Mad world dance/ Sayonara Nukes Berlin
“Spectre”: a dance theater piece about a soldier premiered in 2014 for Halmoni Lee Okseon

Gesang

Mok Jin-hak
Opernsänger im Konzertchor der Deutschen Staatsoper Berlin

Tanz

„Arirang“ Tanz von Kaya Tanzgruppe

Performance „Lebende Statue“ (살아있는 소녀상)

Lebendiger Nachbau der Mädchenstatue aus betroffenen Ländern, wie China, Indonesien, Korea, Philippinen und Taiwan, … Lasst uns neben ihnen Platz nehmen!

Foto: Tsukasa Yajima, „Lebende Statue“, 8. März 2016 zum Weltfrauentag, Japanische Botschaft Berlin. Für den 13. August mit 15 Stühlen für Frauen aus den betroffenen Ländern!

Foto von Tsukasa Yajima: „Lebende Statue“, 8. März 2016 zum Weltfrauentag, Japanische Botschaft Berlin. Für den 13. August mit 15 Stühlen für Frauen aus den betroffenen Ländern!


Aktion »Lebende Statue für den Frieden«

Bei unserer Aktion »Lebende Statue für den Frieden« am 8. März 2016 nahmen wir erstmals vor der japanischen Botschaft in Berlin Platz um gegen die japanisch-koreanische Vereinbarung zu protestieren. Bei unserer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor wollen wir diese erfolgreiche Aktion wiederholen. Bilder von der Aktion gibt es im hier eingebetteten Video:

 

 


 

Veranstaltende Organisationen: AG „Trostfrauen“ im Korea Verband e.V., Courage Kim Hak-soon – Aktionsbündnis zur Aussöhnung im Asien-Pazifik Raum, Deutsch-Japanisches Friedensforum Berlin, Deutsche Ostasienmission (DOAM), Japanische Fraueninitiative Berlin und Koreanische Frauengruppe in Deutschland.

Unterstützende Organisationen: Amnesty International Japan-Koordinationsgruppe, Evangelische Mission in Solidarität (EMS) Stabsstelle Gender, Pazifik-Informationsstelle, Stiftung Asienhaus, TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V., Verein zur Förderung der deutsch-chinesischen Kooperation in Ausbildung, Wissenschaft und Kultur e.V.

 

Titelbild: Taichiro Kajimura, Mahnwache 2015

Details

Datum:
13. August 2016
Zeit:
16:00 - 18:00
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Korea Verband
Telefon:
+493039805984
E-Mail:
mail@koreaverband.de
Webseite:
http://www.koreaverband.de

Veranstaltungsort

Pariser Platz
Pariser Platz
Berlin, Berlin 10117 Deutschland
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