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Lim Su-Kyung – Über Berlin nach Nordkorea
14. November 2019, 19:00 - 21:30
Koreaner*innen in Westberlin nutzten den Zugang zur nordkoreanischen Botschaft und reisten nach Nordkorea, um ihren Wunsch nach der Wiedervereinigung durch den direkten Dialog mit Nordkorea zu realisieren. Willy Brandts Entspannungspolitik machte letzten Endes nicht nur die Mauer zwischen Ost- und Westberlin durchlässig, sondern auch den eisernen Vorhang zwischen Nord- und Südkorea. Kurz vor dem Mauerfall gelangte im September 1989 eine junge Studentin namens Lim Su-Kyung über Ostberlin nach Nordkorea und durchschritt als eine der ersten Zivilpersonen zusammen mit dem Pater Mun Kyuhyeon unter Todesgefahr die Grenze in Panmunjeom und ging in die Geschichte von Nord-und Südkorea ein. Exilkoreaner*innen und Aktivisten erzählen, wie sie diese Ereignisse und die Mauer zwischen Ost- und Westberlin erlebt haben, als Menschen, die selbst aus einem geteilten Land stammten.
Die Diskussion wird von Sven Hansen moderiert.
Auf dem Podium:
Nataly Jung-Hwa Han, Korea Verband
Daniel Sanghoon Lee, Zeitzeuge
Eui Ok Shu, Aktivistin und Zeitzeugin
Veranstalter: Korea Verband
Gefördert durch die Landeszentrale für Politische Bildung Berlin
Das Titelbild zeigt die U-Bahn in Pyongyang und stammt von ©owtravel_