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Internationale Solidarität für den Schutz der koreanischen Schulen in Japan
21. Januar 2019, 17:00 - 19:00
Am Ende der Kolonialzeit (1910 – 1945) befanden sich über 2 Millionen Koreaner*innen in Japan, die dort aus Armut Arbeit gesucht hatten oder als Zwangsarbeiter*innen und Zwangssoldaten nach Japan rekrutiert wurden. Es blieben etwa 700.000 Menschen zurück, deren Nachkommen heute eine der größten Communities in Japan bilden. Sie errichteten Schulen und vermittelten bislang erfolgreich ihren Nachkommen die koreanische Sprache und Kultur. Seit 2013 wurden in Japan alle Oberschulen kostenfrei, einschließlich aller ausländischen Schulen. Nur die koreanischen Schulen werden von dieser Förderung ausgeschlossen. Im Mai 2013 erklärte die UNCESCR (Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte) die Haltung der japanischen Regierung als diskriminierend und menschenrechtswidrig. Am 16. und 17.01.2019 nehmen die Aktivist*innen aus Japan und weiteren Ländern an der UNCRC (UN Kinderrechtskonvention) in Genf teil und werden im Anschluss in Berlin über die aktuelle Lage der koreanischen Schulen in Japan berichten. Von großer Bedeutung ist, dass eine ehemalige Schülerin der koreanischen Schule in Kyoto über ihre Diskriminierungserfahrungen berichten wird.
Konferenzsprachen: Deutsch und Koreanisch
Programm
- Unterstützung für die koreanischen-Schulen in Japan
Son Mee-Hee (Co-Vorsitzende des Civil Network for the Chosun Schools & Student in Japan) - Uri-Schule und mein Leben: Erfahrungsbericht über die koreanische
Schule und die sich fortsetzende Diskriminierung in der japanischen Gesellschaft
Shim Hyang-Bok (Ehemalige der Uri Schule) - Eindrücke beim Besuch der Uri-Schule
Linda Moh (Solidarity Group in Amerika for the Chosun Schools & Student in Japan) und Lee Eun-Young (Geschäftsführerin des Civil Network for the Chosun Schools & Students in Japan)