In unserer letzten Veranstaltung zusammen mit der Korea Stiftung stellten wir die „Urväter der koreanischen Kunsteinflüsse“ Isang Yun und Nam June Paik vor und wollen jetzt, in Folge der Reihe: „Die unbekannte Vielfalt, koreanische Migrationsgeschichte in Deutschland“, die zweite Generation der Korea-Immigranten beleuchten. Regisseurin Su-Jin Song stellt in ihrem Dokumentarfilm „Doppelter Herzschlag“ junge Menschen aus dem Kulturleben vor, deren Mütter in den 60er Jahren als Krankenschwestern aus Korea nach Deutschland einwanderten.

Die fünf Protagonisten (TV Moderatorin Nela Lee, Stand-Up Comedian Ill-Young Kim, traditionell koreanische Musikerin Bo-Sung Kim, Kameramann Stefan Preilowski und Malerin Helena Parada) berichten, wie sie ihren Platz zwischen der faszinierenden Ambivalenz koreanischer und deutscher Wertvorstellungen gefunden haben. Wie sie deutsche Pingeligkeit, Stäbchenwitze, traditionelle koreanische Musik und ihre koreanischen Wurzeln mit ihrem Aufwachsen in Deutschland zusammenfügen. Diese Kulturunterschiede formten sie zu besonderen Menschen und Regisseurin Su-Jin Song, selbst in 2. koreanischer Generation aufgewachsen, hat das Lebensgefühl ihrer Generation in diesem persönlichen Porträt über die Künstler festgehalten.

Der Film ist zum 50. Jubiläum des deutsch-koreanischen Anwerbeabkommens im Auftrag des Goethe-Instituts Korea entstanden. Regisseurin Su-Jin Song wird selbst anwesend sein und mit einigen ihrer Film-Protagonisten für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Eine interessante Dokumentation mit einem unterhaltsamen Einblick in die deutsch-koreanische Kultur und die Zwiespälte des doppelten Herzschlages.

Die Koreastiftung, Korea Verband und Morus 14 e.V. freuen sich Sie zu einer neuen, spannenden Veranstaltung am 25.6. 2015 um 19.00 Uhr im Rollbergviertel in Neukölln begrüßen zu dürfen.

Voranmeldung per Mail an: mail@koreaverband.de