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Demonstration: Solidarität mit den Opfern sexueller Sklaverei

20. August 2014, 16:00 - 17:00

Die japa­ni­sche Bot­schaft ver­langt von einer 87jährigen »Trost­frau« flie­ßende Sprach­kennt­nisse in Eng­lisch, Deutsch oder Japa­nisch — Eine beschä­mende Aus­rede und damit eine erneute Ableh­nung der freund­li­chen Bitte um ein ver­söhn­li­ches Gespräch.

Die Über­le­bende Frau LEE Ok-Seon bat die japa­ni­sche Bot­schaft um ein Gespräch im Rah­men ihres Deutschlandbesuchs.Die Bot­schaft akzep­tierte ein Gespräch unter der Bedin­gung, dass die im Roll­stuhl sit­zende Dame alleine und ohne eine Beglei­tung in die Bot­schaft kom­men solle.

Auf eine Beschwerde hin, erlaubte der zustän­dige Bot­schafts­rat, dass Frau LEE in Beglei­tung die Bot­schaft besu­chen dürfe, ver­langte aber dass das Gespräch nur mit Frau LEE und nur auf Eng­lisch oder der Orts­spra­che Deutsch geführt werde.

Frau LEE, die nie eine Schule besucht hat, spricht keine der bei­den Spra­chen. In der „Trost­sta­tion“, wo Frau LEE japa­ni­sche Sol­da­ten „trös­ten“ musste, lernte sie jedoch Japa­nisch. Als man der Bot­schaft anbot, das Gespräch auf Japa­nisch zu füh­ren, wur­den von der 87-Jährigen per­fekte Japanisch-Kenntnisse verlangt.

Da Frau LEEs wenige Japanisch-Kenntnisse die­sem Anspruch nicht gerecht wer­den, platzte der Gesprächs­ter­min. Die japa­ni­sche Bot­schaft ist nicht in der Lage, einen Dol­met­scher für ein Gespräch zu stel­len. Statt­des­sen weist sie das freund­li­che Ange­bot einer alten Dame für ein Ver­söh­nungs­ge­spräch zurück.

Damit bleibt die japa­ni­sche Bot­schaft bei ihrer ableh­nen­den Hal­tung und offen­kun­di­gen Hin­hal­te­stra­te­gie. Bereits 2010 hat sie ein Gespräch mit einer Zeit­zeu­gin mit fin­gier­ten Bedin­gun­gen hin­aus­ge­zö­gert bis die Zeit­zeu­gin nach Süd­ko­rea zurück­ge­flo­gen ist.

Die AG »Trost­frauen« im Korea-Verband e.V. und Mit­glie­der der japa­ni­sche Frau­en­in­itia­tive demons­trie­ren des­halb am Mitt­woch, den 20.08.2014 um 16 Uhr vor der japa­ni­schen Bot­schaft (Tier­gar­ten­str. 24 ggü. Ein­mün­dung Hiro­shi­ma­straße).

Wir ver­lan­gen von der japa­ni­schen Regie­rung eine auf­rich­tige Ent­schul­di­gung und Ent­schä­di­gung für die „Trostfrauen“!

Bei Rück­fra­gen kon­tak­tie­ren Sie den Korea-Verband e.V.

Details

Datum:
20. August 2014
Zeit:
16:00 - 17:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Vor der japa­ni­schen Bot­schaft
Tier­gar­ten­str. 24
Berlin,
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