Es gibt nicht viele Leute, die in Nordkorea gewesen sind, aber es gibt eine Menge Leute, die vieles über Nordkorea durch die Medien erfahren. In den Medien wird Nordkorea als ein Land beschrieben, in dem Menschenrechte verletzt werden, wo Menschen sehr hart leben und so arm und elend sind, dass sie unsere Hilfe brauchen. Leben die Menschen in Nordkorea jeden Tag wirklich so elend? In unserer heutigen Gesellschaft ist es schwer, Informationen über das alltägliche Leben in Nordkorea zu finden. Dort leben auch Menschen. Wäre es also nicht vernünftig zu denken, dass sie auch Freude und Glück in ihrem täglichen Leben haben? Was ist der Unterschied zwischen dem uns bekannten Nordkorea und der Realität?

Kim Yeongho, ein junger Mann aus Nordkorea, leitet With-U, eine Gruppe junger nordkoreanischer Geflüchteter. Mit ihm werden wir eine lebhafte Konversation über seine eigenen Erfahrungen im Alltag in Nordkorea, den Veränderungen in Nordkorea und dem Leben in Südkorea unter dem Titelthema „Das tägliche Leben und die Veränderungen in Nordkorea“ führen. Dr. Yoon Bo-Young promovierte in den North Korean Studies an der Dong-guk Universität in Korea. Sie wird mit uns ihre Forschungsergebnisse teilen mit dem Titel „Die revolutionäre Romanze – Tanz im geschlossenen Raum“.

Wir können Nordkorea nur dann richtig verstehen, wenn wir zugeben, dass wir nichts darüber wissen. Korea Madang ist für alle geöffnet, die teilen möchten, was wir über Nordkorea wissen und was wir nicht wissen, und die mehr über Nordkorea erfahren möchten.

Wir freuen Sie am Sonntagabend in den neuen Räumen des Korea Verband begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung bietet Ihnen die Möglichkeit Ihre Fragen zu stellen, zu allem was Sie über Nordkorea wissen möchten.

Leider können wir keine Getränke oder Essen zur Verfügung stellen, daher bringen Sie sich gerne selbst etwas mit.

Titelbild: Foto von Mario Micklisch (Creative Commons, Flickr)