Vor genau 25 Jahren überwand die erste mutige Zeitzeugin, Kim Hak-Soon aus Südkorea ihre Scham und durchbrach vor einer Fernsehkamera das Schweigen über das Schicksal von etwa 200.000 Mädchen und Frauen. Sie wurden durch das japanische Militär während des Asien-Pazifikkrieges (1937-1945) aus der gesamten Asien-Pazifik-Region verschleppt und zur sexuellen Sklaverei gezwungen. Seit diesem Zeitpunkt fordern die Überlebenden und unterstützende Verbände die Wiederherstellung ihrer Würde sowie Anerkennung und Aufarbeitung der Kriegsverbrechen seitens der japanischen Regierung.

Am 28.12.2015 wurde die japanisch-koreanische Vereinbarung zur »Trostfrauen-Frage« als »endgültig und unwiderruflich« gelöst verkündet! Unter dieser Vereinbarung fällt auch eine mögliche Beseitigung der sogenannten Mädchenstatue vor der japanischen Botschaft in Seoul, die ein wichtiges Mahnmal gegen die Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt im Krieg darstellt.

Zur Annullierung der Vereinbarung und Solidarität mit den »Trostfrauen« rufen wir am Weltfrauentag 2016 mit einem lebendigen Nachbau der Statue zur Demonstration auf! Das Gedenken an die Opfer sowie Mahnungen und Erinnerungen an die Kriegsverbrechen dürfen nicht aus dem öffentlichen Raum verschwinden! Lasst uns neben der Statue Platz nehmen und für die Wiederherstellung der Würde der Frauen, für die Gerechtigkeit der Betroffenen und für eine Anerkennung der Kriegsverbrechen demonstrieren.

Gegen die Entfernung der Mädchenstatue! Für eine Annullierung der Vereinbarung zur „Trostfrauen“-Frage!