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September 2014
Gesellschaft des verborgenen Misstrauens – Eine Lesung von Hwang Sok-Yong
Gesellschaft des verborgenen Misstrauens - Eine Lesung von Hwang Sok-Yong mit Musik von Ellen Czaya und Benjamin Riehm aka Invisible Pictures Hwang Sok-Yong gehört heute zu den bekanntesten Autoren Koreas, seine Biographie ist geprägt von politisch bedingten Lebensumschwüngen: Haft und Exil, die ihn jedoch nicht von seinem politisch engagierten Schreiben gegen die »Gesellschaft des verborgenen Misstrauens« in Korea abbringen konnten. In seinen Romanen schildert Hwang Sok-Yong das Leben »einfacher Menschen«, die mit Parteidoktrinen in Konflikt kommen und politisch verfolgt werden. Seine Zeit als Exilant in Berlin schildert er in dem Roman »Der ferne Garten«, in dem der Mauerfall aus der Perspektive eines Koreaners beschrieben wird. Eintritt frei
Erfahren Sie mehr »Hwang Sok-Yong – Gangnam Style oder die Gesellschaft des verdeckten Misstrauens
Am 29. Juni 1995 stürzte im reichsten Stadtteil von Seoul ein fünfstöckiges Kaufhaus ein und begrub hunderte von Menschen unter sich. Diese Katastrophe, ausgelöst durch den wuchernden Kapitalismus, der sich ohne Rücksicht auf Verluste über Bauvorschriften und Richtlinien hinwegsetzt, wurde für viele zum Symbol der südkoreanischen »Entwicklungsdiktatur«. Hwang Sok-yong legt in seinem Essay offen, wie die Regierung Südkoreas das Vertrauen der Menschen in den Fortschritt ausnutzt, um unter seinem Deckmantel Korruption und Gier gedeihen zu lassen. Eintritt frei Mehr Informationen auf der Seite des Internationalen Literaturfestivals
Erfahren Sie mehr »August 2014
Demonstration: Solidarität mit den Opfern sexueller Sklaverei
Die japanische Botschaft verlangt von einer 87jährigen »Trostfrau« fließende Sprachkenntnisse in Englisch, Deutsch oder Japanisch — Eine beschämende Ausrede und damit eine erneute Ablehnung der freundlichen Bitte um ein versöhnliches Gespräch. Die Überlebende Frau LEE Ok-Seon bat die japanische Botschaft um ein Gespräch im Rahmen ihres Deutschlandbesuchs.Die Botschaft akzeptierte ein Gespräch unter der Bedingung, dass die im Rollstuhl sitzende Dame alleine und ohne eine Begleitung in die Botschaft kommen solle. Auf eine Beschwerde hin, erlaubte der zuständige Botschaftsrat, dass Frau LEE in Begleitung die Botschaft besuchen dürfe, verlangte aber dass das Gespräch nur mit Frau LEE und nur auf Englisch oder der Ortssprache Deutsch geführt werde. Frau LEE, die nie eine Schule besucht hat, spricht keine der beiden Sprachen. In der „Troststation“, wo Frau LEE japanische Soldaten „trösten“ musste, lernte sie jedoch Japanisch. Als man der Botschaft anbot, das Gespräch auf Japanisch zu führen, wurden von der 87-Jährigen perfekte Japanisch-Kenntnisse verlangt. Da Frau LEEs wenige Japanisch-Kenntnisse diesem Anspruch nicht gerecht werden, platzte der Gesprächstermin. Die japanische Botschaft ist nicht in der Lage, einen Dolmetscher für…
Erfahren Sie mehr »Januar 2014
35. Korea Madang: „Müssen Migrant_innen Mitleid verdienen?“
35. Korea Madang — Über die Darstellung von Migrant_innen in südkoreanischen Schulbüchern Zum 35. Korea-Madang wird JEONG Jeongsoo, Aktivistin und langjährige Mitarbeiterin der Organisation »Solidarity with Migrants (SOMI) 이주민과 함께« aus Busan ihre Forschungsergebnisse präsentieren. 2012 untersuchte Sie einschlägige Schulbücher der Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte sowie Gesellschaftskunde in Grundschulen. Seit etwa 20 Jahren hat sich Südkorea, das einstige Entsendeland, selbst zum Aufnahmeland gewandelt. Etwa 1,3 Millionen Arbeits– und Heiratsmigrant_innen leben in dem Industrieland, welches nach wie vor auf der Vorstellung von „Ein-Blut-Eine-Nation (단일 민족)“ beruht. Migrant_innen mit dunklerer Hautfarbe beispielisweise aus Bangladesch, Nepal oder den Philippinen werden besonders stark Rassismus ausgesetzt. JEONG Jeongsoo wird in ihrem Vortrag den wichtigen Fragen nachgehen, welche Strategien für eine sinnvolle Integration bzw. eine Inklusion zwischen den Migrant_innen und der Mehrheitsgesellschaft erforderlich sind. JEONG Jeongsoo arbeitet seit mehr als zehn Jahren in einem der wichtigsten Selbsthilfeprojekten „Solidarity with Migrants“ in Busan und hält sich derzeit in Berlin auf. . Der Vortrag wird auf Koreanisch gehalten und ins Deutsche übersetzt. Im Anschluss wird das Neujahr nach dem Mondkalender gefeiert. Um die Menge der benötigten Neujahrssuppe „떡국Tteogguk“ planen zu können, wird…
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