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35. Korea Madang: „Müssen Migrant_innen Mitleid verdienen?“

Korea Verband, Rostocker Straße Ros­to­cker Straße 33, Ber­lin, Berlin, Deutschland

35. Korea Madang — Über die Dar­stel­lung von Migrant_innen in süd­ko­rea­ni­schen Schulbüchern Zum 35. Korea-Madang wird JEONG Jeongsoo, Akti­vis­tin und lang­jäh­rige Mit­ar­bei­te­rin der Orga­ni­sa­tion »Soli­da­rity with Migrants (SOMI) 이주민과 함께« aus Busan ihre For­schungs­er­geb­nisse prä­sen­tie­ren. 2012 unter­suchte Sie ein­schlä­gige Schul­bü­cher der Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte sowie Gesell­schafts­kunde in Grund­schu­len. Seit etwa 20 Jah­ren hat sich Süd­ko­rea, das eins­tige Ent­sen­de­land, selbst zum Auf­nah­me­land gewan­delt. Etwa 1,3 Mil­lio­nen Arbeits– und Heiratsmigrant_innen leben in dem Indus­trie­land, wel­ches nach wie vor auf der Vor­stel­lung von „Ein-Blut-Eine-Nation (단일 민족)“ beruht. Migrant_innen mit dunk­le­rer Haut­farbe bei­spie­lis­weise aus Ban­gla­desch, Nepal oder den Phil­ip­pi­nen wer­den beson­ders stark Ras­sis­mus aus­ge­setzt. JEONG Jeongsoo wird in ihrem Vor­trag den wich­ti­gen Fra­gen nach­ge­hen, wel­che Stra­te­gien für eine sinn­volle Inte­gra­tion bzw. eine Inklu­sion zwi­schen den Migrant_innen und der Mehr­heits­ge­sell­schaft erfor­der­lich sind. JEONG Jeongsoo arbei­tet seit mehr als zehn Jah­ren in einem der wich­tigs­ten Selbst­hil­fe­pro­jek­ten „Soli­da­rity with Migrants“ in Busan und hält sich der­zeit in Ber­lin auf. . Der Vor­trag wird auf Korea­nisch gehal­ten und ins Deut­sche über­setzt. Im Anschluss wird das Neu­jahr nach dem Mond­ka­len­der gefei­ert. Um die Menge der benö­tig­ten Neu­jahrs­suppe „떡국Tteog­guk“  pla­nen zu kön­nen, wird …

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Demonstration: Solidarität mit den Opfern sexueller Sklaverei

Vor der japa­ni­schen Bot­schaft Tier­gar­ten­str. 24, Berlin

Die japa­ni­sche Bot­schaft ver­langt von einer 87jährigen »Trost­frau« flie­ßende Sprach­kennt­nisse in Eng­lisch, Deutsch oder Japa­nisch — Eine beschä­mende Aus­rede und damit eine erneute Ableh­nung der freund­li­chen Bitte um ein ver­söhn­li­ches Gespräch. Die Über­le­bende Frau LEE Ok-Seon bat die japa­ni­sche Bot­schaft um ein Gespräch im Rah­men ihres Deutschlandbesuchs.Die Bot­schaft akzep­tierte ein Gespräch unter der Bedin­gung, dass die im Roll­stuhl sit­zende Dame alleine und ohne eine Beglei­tung in die Bot­schaft kom­men solle. Auf eine Beschwerde hin, erlaubte der zustän­dige Bot­schafts­rat, dass Frau LEE in Beglei­tung die Bot­schaft besu­chen dürfe, ver­langte aber dass das Gespräch nur mit Frau LEE und nur auf Eng­lisch oder der Orts­spra­che Deutsch geführt werde. Frau LEE, die nie eine Schule besucht hat, spricht keine der bei­den Spra­chen. In der „Trost­sta­tion“, wo Frau LEE japa­ni­sche Sol­da­ten „trös­ten“ musste, lernte sie jedoch Japa­nisch. Als man der Bot­schaft anbot, das Gespräch auf Japa­nisch zu füh­ren, wur­den von der 87-Jährigen per­fekte Japanisch-Kenntnisse verlangt. Da Frau LEEs wenige Japanisch-Kenntnisse die­sem Anspruch nicht gerecht wer­den, platzte der Gesprächs­ter­min. Die japa­ni­sche Bot­schaft ist nicht in der Lage, einen Dol­met­scher für …

Hwang Sok-Yong – Gangnam Style oder die Gesellschaft des verdeckten Misstrauens

Haus der Berliner Festspiele Berlin, Deutschland

Am 29. Juni 1995 stürzte im reichsten Stadtteil von Seoul ein fünfstöckiges Kaufhaus ein und begrub hunderte von Menschen unter sich. Diese Katastrophe, ausgelöst durch den wuchernden Kapitalismus, der sich ohne Rücksicht auf Verluste über Bauvorschriften und Richtlinien hinwegsetzt, wurde für viele zum Symbol der südkoreanischen »Entwicklungsdiktatur«. Hwang Sok-yong legt in seinem Essay offen, wie die Regierung Südkoreas das Vertrauen der Menschen in den Fortschritt ausnutzt, um unter seinem Deckmantel Korruption und Gier gedeihen zu lassen. Eintritt frei Mehr Informationen auf der Seite des Internationalen Literaturfestivals

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Gesellschaft des verborgenen Misstrauens – Eine Lesung von Hwang Sok-Yong

Gesellschaft des verborgenen Misstrauens - Eine Lesung von Hwang Sok-Yong mit Musik von Ellen Czaya und Benjamin Riehm aka Invisible Pictures Hwang Sok-Yong gehört heute zu den bekanntesten Autoren Koreas, seine Biographie ist geprägt von politisch bedingten Lebensumschwüngen: Haft und Exil, die ihn jedoch nicht von seinem politisch engagierten Schreiben gegen die »Gesellschaft des verborgenen Misstrauens« in Korea abbringen konnten. In seinen Romanen schildert Hwang Sok-Yong das Leben »einfacher Menschen«, die mit Parteidoktrinen in Konflikt kommen und politisch verfolgt werden. Seine Zeit als Exilant in Berlin schildert er in dem Roman »Der ferne Garten«, in dem der Mauerfall aus der Perspektive eines Koreaners beschrieben wird. Eintritt frei

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Rassismus im Kulturbetrieb

Ball­haus Nau­nyn­straße Nau­nyn­straße 27, Berlin, Deutschland

Kul­tur wird meist als ras­sis­mus­freie Zone gedacht ­ beson­ders im Land der Den­ke­rin­nen und Dich­ter. Dabei reicht schon der Blick auf das deut­sche Gegen­warts­thea­ter um die Wider­sprü­che in die­sem Selbst­bild zu sehen. Neben Black-, Brown– und Yel­low­fa­c­ing sowie der Ver­wen­dung ein­deu­tig ras­sis­ti­scher Wör­ter sind auch anti-asiatische Ste­reo­type wie­der­keh­rend auf der Bühne präsent. In den letz­ten Jah­ren haben post­mi­gran­ti­sche Kul­tur­ar­bei­te­rIn­nen und Akti­vis­tIn­nen of Color unhin­ter­fragte insti­tu­tio­nelle Arbeits­wei­sen und künst­le­ri­sche Kon­ven­tio­nen aus ras­sis­mus­kri­ti­schen Per­spek­ti­ven problematisiert. Trotz­dem hat sich an den Struk­tu­ren bis­her wenig geän­dert. Das Thea­ter als Kul­tur­in­sti­tu­tion steht vor der Her­aus­for­de­rung, sein Weiß­sein zu reflek­tie­ren und sich in einem grund­le­gen­den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess inter­kul­tu­rell neu zu erfinden. Es dis­ku­tie­ren: Tun­cay Acar (Goethe-Protokoll) Kien Nghi Ha (Kul­tur­wis­sen­schaft­ler und Publizist) Jens Hillje (Maxim Gorki Theater) Sand­rine Micosse-Aikins (Kunst­wis­sen­schaft­le­rin, Kura­to­rin und Aktivistin) Aza­deh Sharifi (Kulturwissenschaftlerin) Esther Sle­vogt (Thea­ter­kri­ti­ke­rin und Mit­her­aus­ge­be­rin von www.nachtkritik.de) Mode­ra­tion : Mekon­nen Mes­ghena (Hein­rich Böll Stiftung)

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Gerechter Frieden

Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt Wittenberg, Deutschland

Ostasien-Studien- und Begegnungstagung der DOAM 29.09. - 01.10.2014 / Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, Wittenberg Die Weltversammlung des Ökumenischen Rates im vergangenen Jahr in Busan hat den Blick auf Ostasien gelenkt. Welche Spannungen bestehen dort? Was steckt hinter den neuen Militärbasen auf den Korea und Japan vorgelagerten Inseln? Wie entwickelt sich das Verhältnis zwischen Süd- und Nordkorea? Warum wurden in der Friedenserklärung von Busan das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nur als Minderheitenvotum aufgenommen? Wie werden die in Deutschland und der Weltkirche diskutierten friedensethischen Konzepte angesichts atomarer Bedrohung in Ostasien wahrgenommen? Und nicht zuletzt: Was sind die Aufgaben der Kirchen? Was können sie einer Kultur des Militarismus entgegensetzen? Zu welchen konkreten Schritten auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens können sie ermutigen, den der ÖRK in Busan beschlossen hat? Gemeinsam mit ökumenischen Freunden aus Ostasien wollen wir diesen Fragen nachgehen. Veranstalter: Evangelische Mission in Solidarität (EMS), Deutsche Ostasienmission (DOAM), Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, Berliner Missionswerk Das ausführliche Programm der Tagung finden Sie unter: http://ems-online.org/uploads/media/2014_09_29_Tagungsflyer.pdf http://ems-online.org/aktuelles/termine/termine/?tx_ttnews=8027&cHash=b992aef33381b12af7c18b7416f0ab5b

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Buchpräsentation: Unbekannte Vielfalt

DGB Haus Keithstraße 1+3, Berlin, Deutschland

Korea Stiftung, Korea Verband und DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) laden Sie herzlich zur Präsentation des Buches „Unbekannte Vielfalt – Einblicke in die koreanische Migrationsgeschichte in Deutschland“ in das DGB Haus ein, um der Vielfalt der koreanischen Migration, die ihr zustehende Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Videoscreening „Doppelter Herzschlag“ – Die zweite Generation: Helena Parada“ (Interview von SJ Song, Goethe Institut Seoul, 7 Min. Dt. mit kor. Untertitel) Begrüßung durch drei Herausgeber*innen – Yong-Seun Chang-Gusko (Korea Stiftung), Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband) und Arnd Kolb (DOMiD) Lesung aus dem Buch: „Wie ich lernte, die roten Teufel und den südkoreanischen Geheimdienst zu fürchten“ mit Ok-hee Jeong „Erst mit 17 Jahren erfuhr ich, dass mein Vater Nordkoreaner ist“ mit Manuela Schott & Nataly Jung-Hwa Han Videoscreening mit den Werken der koreanisch-amerikanischen Künstlerin kate hers RHEE Musik: Ensemble~Su von Busung Kim & Hyojin Shin Anschließend kleiner Empfang mit koreanischem Fingerfood von Jihyun Hur & Mihye Lee. Die Bilder von Helena Parada werden im Foyer ausgestellt. Zudem werden historische und aktuelle Ausschnitte von Theaterstücken der …

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Mitgliederversammlung 2014

Korea Verband, Rostocker Straße Ros­to­cker Straße 33, Ber­lin, Berlin, Deutschland

Die Mitgliederversammlung steht Mitgliedern des Korea Verbands und Interessierten offen. Um Anmeldung wird gebeten.

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Diskussion: Nation, Befreiung, Krieg? – Instrumentalisierter Nationalismus in Ostasien

taz Café Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin, Deutschland

In China, Japan und Korea dient der Nationalismus der Modernisierung, aber auch der Mobilisierung, Herrschaftslegitimation und Abgrenzung von den Nachbarstaaten. Diese gelten als Rivalen, die um regionale Vorherrschaft sowie technische, ökonomische und kulturelle Überlegenheit ringen. Führt der jeweilige Nationalismus angesichts der ungelösten Territorialkonflikte und verbreiteten Geschichtsklitterung zu wirtschaftlichen oder gar militärischen Konflikten? Diskussion mit: Nataly Jung-Hwa Han, Korea Verband e. V., Berlin Shi Ming, Journalist mit Schwerpunkt China, Berlin Sven Saaler, Büroleiter Friedrich-Ebert-Stiftung in Tokio Moderation: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz Ein Veranstaltung der taz in Kooperation mit Stiftung Asienhaus und Korea Verband.